Die Stewards hatten das letzte Wort am Samstag in Saint-Cloud, doch die Turf-Schiedsrichter hatten ein Einsehen: Sie sahen nach einer eingehenden Überprüfung von weiteren Konsequenzen ab, Martillo durfte das Rennen behalten. Deutschlands Klasse-Meiler hatte den Prix du Muguet gewonnen, ein Gruppe II-Rennen über 1600 Meter mit internationaler Besetzung.
Einen Kopf Vorteil besaß der von William Mongil gerittene Vierjährige auf der Linie, hatte selbst nicht einmal den besten Rennverlauf gehabt. Der Höny-Hofer eiferte damit Proudwings nach, die drei Jahre zuvor dieses Rennen in den Stall des Kölner Trainers Ralf Suerland (Foto) entführt hatte.
Der Coach hat mit dem Fünften aus dem Dubai Duty Free nun natürlich weitere ehrgeizige Pläne: ‚Wir wollen mit einem Gruppe II-Sieger nicht zurück ins Gruppe III-Rennen gehen. Deshalb ist Baden-Baden für Martillo kein Thema. Er könnte jetzt nach Royal Ascot gehen.‘
Allerdings will man auf einen Auftritt auf der Geraden Bahn verzichten. Und wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, schielt man auch mit einem Auge auf den Breeders´ Cup. Martillo wird´s schon richten!