Ein außergewöhnliches Handicappferd hat schon wieder zugeschlagen. Und zwar zum dritten Mal in Folge. König Shuffle hat bei den Samstag-Rennen in Leipzig den Hattrick perfekt gemacht. Unter Eduardo Pedroza gewann der Schützling des Hoppegartener Trainers Martin Rölke den Preis des Gestüts Röttgen.
Roar Blizzard und Terlan, zwei Dreijährige, landeten hinter dem Sieger in der Platzierung. 9.000 Mark der Gesamtdotierung von 15.500 Mark galoppierte der fünf Jahre alte Hengst auf das Konto des Stalles Attacke. Drei Siege im vorigen Jahr, drei Siege in diesem Jahr – so stellt man sich einen Galopper vor, der seinen Besitzern Spaß macht.
Spaß hat auch Audrem seinem Besitzer Lutz Lehmann bisher gemacht. Für den Anwalt hat Audrem nun auch schon sechs Rennen gewonnen. Drei im letzten Jahr und drei in diesem Jahr. Eine beachtliche Duplizität der Ereignisse zwischen den beiden Siegern der wichtigsten Leipziger Rennen. Bei 27 Starts war Audrem nun 17 Mal unter den ersten drei. Der fünfjährige Hengst, geritten von Ferdinand Minarik, machte einen Fanelsa-Doppeltreffer perfekt. Ambassadeur (hier saß Stalljockey Jozef Bojko im Sattel, der in Audrems Rennen auf dem unplatzierten Rondo agierte) setzte zwei Wochen nach einem Sieg an gleicher Stelle nun den Doppeltreffer in die Tat um.
Im Zweijährigen-Rennen des Tages sorgte Red Boy für den erwarteten Sieg für Jockey Torsten Mundry und Trainer Peter Rau (unser Foto). Magere 18:10 zahlte der Hengst, ein Sohn des einstigen Klassemeilers Royal Abjar, bei seinem Debutsieg am Toto. Sogar noch vier Punkte weniger brachte Sabinette (14:10), die beim dritten Start im Leben erstmals erfolgreich war. Fancys Young und Love Song waren die weiteren Sieger in Leipzigs Sieben-Rennen-Programm.