‚Das ist ein Zwei-Pferde-Rennen, es kommen nur Neila und Jalta in Frage‘, hatten Experten schon vor dem Ferdinand Leisten-Mermorial gemut-maßt. Und sie sollten recht behalten in diesem mit 100.000 Euro dotierten ersten Highlight der Großen Woche in Baden-Baden.. Denn in dem über 1200 Meter der Geraden Bahn führenden BBAG-Auktionsrennen für zweijährige Stuten kam es zu dem mit Spannung erwarteten Duell der beiden Favoritinnen.
Früh hatte Eduardo Pedroza auf Neila einen Vorteil herausgearbeitet, der allerdings in Gefahr geriet, als an der Außenseite Jalta (Horst Steinmetz hatte die Außenbox beantragt, da sie in Hamburg früh gestört wurde) mit Andrasch Starke heranstürmte. Doch Beila, die als 29:10-Chance in der Gunst der Wetter nach ihrem beeindruckenden Debuterfolg in Mülheim ganz oben stand, konterte zurück, raufte sich mit einem Hals-Vorsprung nach Hause.
Nachdem für den Stall Blanchelande (dazu gehört Kölns Renn-Vereins-Geschäftsführer Benedikt Faßbender) den Sieg in diesem Rennen mit La Ina vor zwei Jahren knapp verpasst hatte, durfte diese Besitzergemeinschaft nun jubeln. Man wird nicht unglücklich sein, dass die Diktat-Tochter als Jährling in Iffezheim den Reservepreis nicht erreichte.
Rang drei erkämpfte sich die Schweizerin Big Bunny gegen Tennessee Flame, sorgte dafür, dass die Dreierwette noch 1228 zahlte.
‚Eigentlich ist weicher Boden noch besser für sie, aber sie ist schon eine sehr gute Stute‘, berichtete Eduardo Pedroza nach dem Neila-Triumph, der den bislang größten Zahltag für Trainer Waldemar Hickst (Foto) bedeutete.
