Das war wirklich nichts für schwache Nerven – ein Idee-Festa-Krimi entwickelte sich im ersten Highlight des Finaltages. Denn gleich mehrere Pferde stürmten in diesem mit 32.000 Euro dotierten Listenrennen in Linie dem 1800 Meter-Zielstrich entgegen. Und die Anhänger der heißen Favoritin Attilia (Foto) mussten mächtig schwitzen.
Andreas Suborics hatte sich auf der Schlenderhanerin, die als 17:10-Favoritin angetreten war, sehr weit aus dem Rennen gelegt. Vom allerletzten Platz aus zündete er den Turbo spät, doch es reichte hauchdünn zum neunten Meetingstreffer des Jockeys gegen eine Peter Rau-Troika mit Gambada vor Thanksgiving und der Pilotin Capitana.
‚Ich hatte große Sorgen, noch hinzukommen. Es war Glück dabei, aber sie ist die beste Stute im Feld gewesen‘, berichtete Suborics über Attilia, die nun nach dem Kronimus-Rennen 2003 ihr zweites Listenrennen an der Oos gewann.
‚Das war Spitzenklasse‘, meinte Rennkommentator Manfred Chapman. Und in der Tat, die Vorstellung, die der Zweijährige Omasheriff im Badener Jugend-Preis auf den abgetrockneten Iffezheimer Rasen zauberte war großartig. Terry Hellier und sein Vater Bruce Hellier bildeten in dem 24.000er über 1000 Meter, dem ersten Highlight für den jüngsten Jahrgang, wieder ein erfolgreiches Gespann.
Denn der aus England importierte Shinko-Forest-Sohn war Start-Ziel völlig souverän, hatte als 52:10-Chande auch mit dem Favoriten Imola und dem Lokalmatadoren Thai Dancer keinerlei Probleme und setzte sich mit fünf Längen durch.