Unaufhaltsam rückt der erste Juli-Sonntag näher. Die Zeit, sich noch für das BMW Deutsche Derby zu profilieren, wird allmählich knapp. Eigentlich bieten sich nur noch zwei Gelegenheiten, das Walther J. Jacobs-Rennen am Sonntag in einer Woche in Bremen und natürlich der Große Radeberger Pilsner-Preis an diesem Samstag als Highlight und Auftakt des großen Dresdener Meetings.
Lediglich Chavala (Rene Koplik), Escadero (Angela Kull-Höhn) und Ordia´s Risk (William Cahill) kommen nicht mehr für Hamburg in Frage, die anderen neun Kandidaten im starken Zwölferfeld könnten sich theoretisch noch für Horn qualifizieren.
Praktisch kommen natürlich in erster Linie die Pferde aus den Großquartieren Wöhler, Löwe, Schütz und Hofer in Betracht bei der Suche nach dem Sieger.
Andreas Wöhler setzt auf Absolut Power, und damit auf einen Hengst, dessen Können für die hiesigen Fans des Sports ziemlich im Dunkeln liegt. Denn beide bisherigen Versuche absolvierte er in Italien. Mit Stalljockey Eduardo Pedroza könnte er durchaus nun auf den Derby-Zug aufspringen, scheint möglicherweise zu Höherem berufen.
Das gilt aber auch für White on Black, den Andreas Schütz mit Terry Hellier an den Seidnitz-Ablauf schickt. Vor zwei Jahren unterlag das Quartier mit Classic Law und Epalo allerdings gegen Orfisio und damit einen Vertreter des Stalles von Andreas Löwe (Foto), der diesmal Salonhonor (Jiri Palik) nach Dresden beordert.
Ein versprechender Aufsteiger könnte Fiepes Winged (Jean-Pierre Carvalho) sein, der sich in Köln beim ersten Start mit Scheuklappen von bester Seite zeigte, das erste Rennen seiner Karriere gewann. Gar nicht schlecht verkaufte sich Oakboy im Mülheimer RWE Aqua Derby-Trial.
Für die übrigen Pferde mit Derby-Nennung wie Auenmoon (Marc Timpelan), Brokat (Rastislav Juracek), Obrigado (Vladimir Panov) und Silverstone (Martin O´Reilly) dürfte es hier vornehmlich um die lukrativen Besitzerprämien in Höhe von 25.000 Euro für die in den Neuen Bundesländern stationierten Teilnehmer gehen.
Für die Wetter haben die Dresdener noch ein Extra-Schmankerl parat. Im achten Rennen am Samstag lockt in der Dreierwette ein Jackpot in Höhe von 4754,15 Euro. Das dritte Rennen ist für Brauerei-Pferde reserviert, kann nicht bewettet werden.