Das Deutsche Derby schreibt manchmal Geschichten, wie sie Hollywood nicht besser inszenieren könnte. So auch an diesem Sonntag. Der 134. Clash der Superstars in Horn machte Olivier Peslier zum „Derby-Familien Jockey“. Sowohl für den Vater, als auch für den Sohn schlug der französische Champion im Derby zu. Und das gleich doppelt.
Der Reihe nach. 1997 gewinnt Peslier das französische Derby mit Peintre Celebre (im selben Jahr auch Grand Prix de Paris- und Arc-Sieger). 2003 gewinnt der Jockey nun das Deutsche Derby mit Dai Jin. Dai Jin ist Sohn von Peintre Celebre, stammt aus dem ersten Jahrgang des in Coolmore für 25.000 Euro aufgestellten Nureyef-Sohnes. Peslier siegt mit dem Vater und dem Sohn!
Weiter im Takt: Ebenfalls 1997 schwingt sich Olivier Peslier (aktuell mit 50 Siegen Vierter der französischen Statistik) auf den Rücken der Ausnahmestute Borgia. Sieg im Deutschen Derby. Für Bruno Schütz. Und nun schlägt Peslier 2003 wieder zu. Diesmal für Andreas Schütz. Peslier siegt für den Vater und den Sohn!
Die französische Rennsportzeitung „Paris Turf“ titelte am Montagmorgen: „Peslier-Schütz: ça marche!“ Peslier selbst meinte zu dem Super-Sieg in Horn: „Am Anfang war Dai Jin ein wenig faul und ich musste viel auf ihm tun. Als ich ihn in der Geraden dann aber gefragt habe, zeigte er einen sehr schönen turn of foot und hat mich stark an seinen Vater erinnert“.
GaloppOnline meint: Kein Wunder Olivier, du bist halt ein Familien-Jockey! Gratulation nach Chantilly!