Am Sonntag trennten sich Jockey Lennart Hammer-Hansen und Trainerin Erika Mäder. Wenn also in nächster Zeit der ‚Dänen-Hammer‘ sein Können in den Sattel zaubert, wird das mit Sicherheit nicht für Pferde der Krefelder Trainerin sein. Hammer-Hansen wird zunächst als Freelancer agieren, ist aber nicht abgeneigt, wieder ein festes Engagement einzugehen.
Der Jockey sprach unmittelbar nach der Trennung exklusiv mit GaloppOnline.de und sagte: ‚Es hat einfach länger nicht mehr zwischen uns gestimmt. In letzter Zeit sind zu viele Dinge schief gelaufen und ich habe mich am Stall nicht mehr wohl gefühlt. Wir haben uns aber im Guten getrennt und ich hoffe, dass ich auch in Zukunft weiterhin Pferde für Erika Mäder reiten werde. Die Entscheidung, aufzuhören, ist gut überdacht und nicht von heute auf morgen gefällt worden.‘
Hammer-Hansen erzielte auf dem Rücken von Tres Heureux seinen ersten Gruppesieg. Trainiert wurde der Hengst von Erika Mäder. Zu den größten Erfolgen des Jockeys für seinen ‚Ex-Stall‘ zählen natürlich auch der Gruppe I-Sieg mit Faberger und die zahlreichen Erfolge von Up and Away. Doch auch für andere Ställe agierte Hammer-Hansen äußerst erfolgreich.
Besonders erfolgreich war der Reiter immer dann, wenn er den Dress des Gestüts Park Wiedingen trug. Der Henkelsieg mit Dakhla Osis war die bisherige Krönung dieser Zusammenarbeit, die unter anderem Erfolge mit Royal Dragon und Narooma beinhaltet. Im letzten Jahr siegte Hammer-Hansen auch im Preis des Winterfavoriten, als er den Schütz-Hengst Cheirokratie steuerte.
Aktuell liegen dem Jockey keine Angebote vor. Doch ist der Däne nicht abgeneigt, auch im nächsten Jahr als erster Mann an einem Stall zu reiten. ‚Ich werde alles in Ruhe auf mich zukommen lassen und morgens ausreiten. Erst einmal werde ich als Freelancer weiterreiten, bin für Angebote aber natürlich immer offen. Meiner Familie werde ich in den nächsten Wochen mehr Zeit einräumen und mehr Zeit mit meinem Sohn verbringen‘, so Hammer-Hansen am Abend nach der Trennung.