Ein “klassischer” Hengst aus dem Gestüt Röttgen – das hat es seit Kallisto, der das Derby Italiano 2000 gewann, nicht mehr gegeben. Doch der Stil, in dem Aspectus (Foto) am Sonntag vor großer Kulisse im Weidenpescher Park den Preis des Winterfavoriten gewann, lässt auch für die kommende Saison Großtaten erhoffen.
“Zumindest zweitausend Meter sollten für Aspectus kein Problem sein”, meinte denn auch Alida Blume in Vertretung ihres Vaters, der in Mailand weilte. Hans Blume hatte ihn schon zu Beginn des Jahres als “Ass unter Röttgens Hengsten” bezeichnet und vollkommen richtig gelegen.
Er ist das dritte Produkt der Anna Thea, einer der seltenen Turfkönig-Töchter, die selbst eine ausgezeichnete Rennstute war. Sie gewann dreijährig in Folge den Deutschen Herold-Preis auf Gruppe III-Ebene, das Ludwig Goebels-Erinnerungsrennen, das über 2400 Meter führte, und den Deutschen Buchmacher-Stutenpreis von Neuss. Stehvermögen ist von ihrer Seite somit ausreichend vorhanden.
In der Zucht hat sie mit Anna Simona und Annouche bislang zwei Stuten gebracht, die deutlich über 80 Kilo im GAG hatten, aber beide nicht allzu häufig am Start waren. Aktuell hat Anna Thea eine Jährlingsstute von Desert Style.










