Der Apres-Chantilly-Schocker: Paita bleibt in Frankreich

Es war wohl die beste Leistung ihrer Laufbahn. Hinter der ‚Jahrhundert-Stute‘ Divine Proportions (Foto) und Wildensteins Argentina kam die von Mario Hofer trainierte Paita am Sonntag in Chantilly im Prix de Diane auf einen dritten Rang, verdiente auf einen Schlag 91.440 Euro.

Zudem bewies die Fährhoferin einmal mehr, dass sie zur Elite der europäischen Stuten zählt. Und nach einem wenig optimalen Rennverlauf, noch im Schlußbogen bildete sie das Schlußlicht.

In der Geraden startete sie eine sehenswerte Aufholarbeit, lief noch glatt an Vadawina vorbei und bis auf eine halbe Länge an Argentina heran.

Mario Hofer, der Paita bereits im Herbst letzten Jahres im Criterium von Saint-Cloud zum Sieg gesattelt hatte, war ja bereits im Vorfeld recht optimistisch gewesen und mit dieser Einschätzung lag er goldrichtig.

Wie von ihrem Besitzer gewünscht, saß mit Norihiro Yokoyama ein japanischer Jockey im Sattel, der die Stute aber recht extrem aus der Reserve steuerte.

Mario Hofer: „Paita sollte aus der Reserve geritten werden, doch das war wohl ein wenig des Guten zuviel. Wäre sie zu Beginn der Geraden etwas näher an den vorderen Pferden dran gewesen, dann wäre Platz zwei herausgesprungen.“

Doch der ganz große Schock, der sollte für den Krefelder Coach noch kommen. Nämlich als Paitas in Chantilly weilender Besitzer Teruya Yoshida erklärte, dass die Stute in Frankreich bleiben würde, nun von Elie Lellouche trainiert werde. „Das sitzt schon tief, besonders wenn man so etwas nach solch einer grandiosen Leistung erfährt“, meinte Mario Hofer.

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