Der 150.000 Dollar-Tanz: Schiergen st?rmt den Big Apple!

Zusammen haben Jerry Bailey und Edgar Prado rund 350 Millionen US-Dollar in die Kassen ihrer Besitzer gespült. Beide führen in diesem Jahr die Statistik in den Vereinigten Staaten an, und beide teilten sich den Löwenanteil der 750.000 US-Dollar Preissumme des Flower Bowl Invitational unter sich auf. Platz eins ging an Bailey, Platz zwei an Prado.

Platz zwei somit auch für die Deutschland-Hoffnung Walzerkoenigin. Die Schiergen-Stute zog sich als 165:10-Außenseiterin in dem 2000 Meter Grasbahn-Rennen mit Bravour aus der Affäre und zeigte in dem 7 Pferde-Rennen die bisher wohl beste Leistung ihrer Karriere.

„Sie ist sehr gut gelaufen und hat sich in dieser Klasse ausgezeichnet verkauft“, stellte Champion-Trainer Peter Schiergen der Kingmambo-Stute nach dem Gruppe I-Rennen ein Zeugnis der Extra-Klasse aus. Unterwegs mal an dritter, mal an vierter Stelle galoppierend, brachte Prado die Schlenderhanerin bei eher durchwachsenem Tempo als drittes Pferd in den Einlauf und startete seine Attacke.

„Walzerkoenigin hatte Mitte der Geraden einen sehr starken Moment und es sah versprechend aus. Die Siegerin war dann aber zu stark und kam rund eine Länge vor uns ein“, so Schiergen weiter.

Zwar langte es für die Vierjährige somit nicht ganz, die von Dermot Weld trainierte Dimitrova (benötigte eine Zeit von 2:02.74 Minuten) zu schlagen und doch war es ein Ehrenrang der ganz besonderen Art. Denn als Dritte kam mit der von Star-Coach Bobby Frankel trainierten Heat Haze eine heiße Breeders’ Cup Filly & Mare Turf-Anwärterin auf Rang drei über die Linie.

Heat Haze hatte zuvor vier ihrer fünf Starts in Nord-Amerika leicht und locker gewonnen und zählt als ganz heißes Breeders’ Cup-Eisen der Amis. Und auch die Siegerin Dimitrova (37:10) ist keine Unbekannte. Die Swain-Tochter gewann zuvor immerhin die American Oaks in Los Angeles und belegte vor zwei Wochen Rang zwei in einem weiteren Grade I-Rennen im Belmont Park.

Dieser wurde zum Glückspflaster von Walzerkoenigin, die in Amerika bleiben wird und als nächstes die E.P. Taylor Stakes in Woodbine ansteuert. Rang zwei im Big Apple war im übrigen mit satten 150.000 US-Dollar dotiert.

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