Im Vorfeld hatte es nach einem sehr arbeitsintensiven Nachmittag für Nachwuchsreiter Denis Wesselmann ausgesehen, denn ihm waren fünf bis sechs Ritte avisiert worden. Doch die Wirklichkeit sah am Sonntagnachmittag auf der Prager Rennbahn Velka Chuchle dann anders aus, denn er stieg lediglich drei Mal in den Sattel.
Der in Köln bei Trainer Michael Trybuhl beschäftigte zwanzigjährige Denis Wesselmann (Foto) absolvierte am Sonntag seine ersten Auslandsritte der Karriere. Doch sprang in der Endabrechnung außer der dabei gewonnenen Erfahrung nichts heraus, was sich auf der Habenseite verbuchen ließe.
Velka Chuchle öffnete an diesem Tag erstmals seine Tore, nachdem es durch das Hochwasser im vergangenen Jahr so schwere Schäden auf der Bahn und in den Stallungen gegeben hatte, was eine zeitliche Verzögerung im Jahresprogramm 2003 zur Folge hatte.
Zur Saisoneröffnung hatte man sich einen ausländischen Jockey gewünscht, war auf Vermittlung von Radek Koplik, dem Bruder des in Köln beschäftigten Rene Koplik, auf Denis Wesselmann gekommen.
‚Der Aufenthalt und die drei Rennen waren schon in Ordnung, leider ist nichts Zählbares herausgesprungen. Außer Spesen nichts gewesen also‘, erklärte Wesselmann später, der dennoch mit einer positiven Nachricht am Sonntagabend in Köln landete.
‚Sie waren mit mir zufrieden, haben mir zu verstehen gegeben, dass ich noch einmal zurück kommen kann‘, so der junge Jockey, der im Jahr 2000 seine Karriere mit zwei Starts begann, es später auf bislang 31 Siege brachte.
