Deauville-Platzierungen: Und doch Prima & Noel im Pech!

Die Röttgenerin Prima (Foto): Mit dem Vorhaben „Blacktype“ war sie nach Deauville gereist, wollte nach Siegen in Mailand und auf nationalem Listenparkett in Düsseldorf auch im Prix de La Calonne vorne mitmischen.

Doch die Rechnung ging nicht ganz auf. Dabei schrammte die Stute nur knapp an ihrem Ziel vorbei, wäre fast auf dem Listen-Treppchen gelandet. Am Ende blieb Platz vier für die Monsun-Tochter. Dieser war nach 1600 Metern mit 4.100 Euro verbunden, insgesamt ging es im fünften Rennen der Samstagskarte um 41.000 Euro.

Den Löwenanteil dieser Summe schnappte sich die heiße Favoritin State of Art, die unter Olivier Peslier bis auf 36:10 herunter gewettet worden war. Die Plätze zwei und drei gingen an Mabalane (Thierry Thulliez) und Precious Pearl unter Dominique Boeuf.

Und dann kam schon Andrasch Starke und die dreijährige Prima (93:10 und damit vierte Favoritin), die ihre Gewinnsumme damit auf knapp 35.000 Euro schraubte. Eingangs der Geraden hatte Prima das Glück dabei nicht einmal auf ihrer Seite, musste länger auf eine freie Passage warten.

Im Gegensatz zu der Röttgenerin war die Blue Bird-Tochter Power Bird als längste Außenseiterin (530:10) des Elfer-Feldes unter William Mongil völlig chancenlos geblieben. Die Suerland-Stute wurde in der Geraden nur so durchgereicht, konnte den geforderten Sprung nicht bewältigen.

Wie Prima belegte auch die deutsche Amateurreiterin Julia Will Rang vier. Auf dem Nigge-Hengst Just Time war sie im Prix Royal Barrière auf der neuen Sandbahn Deauvilles engagiert gewesen. Der Lohn für Just Time nach 1500 Metern 1.800 Euro.

Auf dem selben Sand-Track gab es für Hans-Albert Blume drei Rennen später nach dem Ehrenplatz von Del gado den nächsten runner-up zu feiern. Doch ob man sich in der Blume-Mannschaft über Rang zwei freuen sollte, wusste man dabei so recht wohl kaum.

Zwar war der achtjährige Acatenango-Sohn nur knapp hinter dem kochend heißen 22:10-Favoriten Polities geblieben, und doch wäre mehr drin gewesen, glänzte Amateur Alex Taber auf Noel kaum. Den mit 9.000 Euro dotierten Sieg hatten Taber und Noel schon vor Augen, als Polities unter einem energisch nachsetzenden Reiter innen förmlich angeflogen kam und Noel den Sieg wegschnappte. So blieb „nur“ Platz zwei. Für den gab es immerhin noch 3.600 Euro.

Insgesamt kann sich die Blume-Bilanz einen Tag vor dem Großangriff von Diacada sehen lassen: Drei Starts – dreimal im Geld. Insgesamt 13.500 Euro für die Blume-Besitzer.

Das Fazit der Co-Trainerin: ‚Die Pferde sind alle gut gelaufen. Doch mit etwas mehr Glück, springt heute mehr heraus. Prima musste zweimal die Spur wechseln, und Noel hätte wohl gewinnen können. Unter dem Strich sind wir mit den Ergebnissen aber zufrieden.‘

Im Deauville-Rahmenprogramm endete der von Christian von der Recke trainierte Euro Falcon (200:10, Andrasch Starke) in einem 19.000 Euro-Rennen chancenlos im Mittelfeld. Sieger wurde der Ex-Fanelsa Schützling Le Cure, der unter Olivier Peslier zu einem Toto von 113:10 gewann.

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