Es war ein Tag, auf den nicht nur die Familie Faust mit immenser Spannung gewartet hatte. Die Eigner des Gestüts Karlshof und viele Turffans aus Deutschland waren gespannt auf ein wichtiges Element der Deauville-Jährlingsauktion.
In den Ring kam keine Geringere als die rechte Schwester von Samum (Foto) (Derby-Held 2000) und von Klassestute Salve Regina, ihrerseits Zweite im Blauen Band hinter Next Desert und u.a. Gewinnerin im Preis der Diana 2002.
Sahel, so der Name der vom Gestüt Karlshof im Auktionsrund angebotenen einjährigen Lady, machte schon optisch viel Eindruck. Und bei dem versprechenden Pedigree wollte man auf Eigner-Seite natürlich auch einen entsprechenden Preis realisieren. Solch ein Juwel gibt man bekanntlich nicht um jeden Preis ab – gar keine Frage.
Bei 320.000 Euro fiel schließlich der Hammer für Sahel, doch handelte es sich dabei um einen Rückkauf von Karlshof-Seite. Offenbar wollte man die Stute mit dem Super-Blut dafür doch nicht veräußern. Wie zu erfahren war, hätten die Bieter doch noch ein gutes Stück höher gehen müssen (man schätzt um die 400.000 Euro).
Nicht unglücklich darüber dürfte Trainer Andreas Schütz sein. Denn in seinen Stall kommt die junge Stute, wird in dem Weidenpescher ‚Big Point‘-Quartier auf künftige Ereignisse vorbereitet. Und da Schütz ja bekanntlich auch Samum und Salve Regina vorbereitete, dürfte er vieleicht schon in einigen Monaten am ehesten wissen, wo die Reise bei Sahel (Monsun-Sacarina) hingeht. Auch darauf sind die Turffreunde in Deutschland schon sehr gespannt!
