Sie reißen einen derzeit nicht gerade vom Hocker – die Umsatzzahlen vom vergan-genen Wochenende reihten sich nahtlos in den Trend ein. Mülheim beendete das Rennjahr am Samstag, bot die finale Grasbahn-Veranstaltung in dieser Saison. Neun Prüfungen mit aus allen Nähten platzenden Feldern bei guter Stimmung an angenehmen äußeren Bedingungen, auch der Besuch konnte sich sehen lassen.
Beim geschäftlichen Teil musste man am Raffelberg erneut einige Federn lassen. Die angepeilten 300.000 Euro wurden nicht erreicht. 278.873,14 Euro flossen durch die Wettkassen. Im Vorjahr waren es bei nur acht Rennen noch 322.371,02 Euro gewesen. ‚Das Amateurreiten hat uns zurückgeworfen, war schwach bewettet‘, hieß es von den Verantwortlichen des Rennvereins. 54 Prozenz betrug der Außenanteil, war wieder einmal rückläufig.
Ganz schwer hat es Dortmund derzeit mit seinen Abendveranstaltungen. Auch hier besteht enormer Bedarf an Rennen, die Starterzahl konnte kaum besser sein. 229.410,48 Euro wurden nach den acht Prüfungen bilanziert (2002: 278.250,50 Euro) bei einer Off-Track-Wette von 72,6 Prozent.
Gerade einmal rund 8000 Euro pro Rennen wurden auf der Bahn erzielt, das sind sicher alles andere als erfreuliche Zahlen und künden von einem harten Winter. Der Mut für solche Veranstaltungen, die für viele kleinere Besitzer und Trainer überlebensnotwendig sind, wird unverändert kaum belohnt.