Es war eine beeindruckende Vorstellung, wenn auch nur in einem kleinen Rennen in Iffezheim. Wie Gestüt Olympias Tarlac (Foto) sich von der Konkurrenz löste, wirkte äußerst vielver-sprechend. Offenbar hat der vierjährige Dashing Blade-Sohn wieder zu alter Stärke zurückgefunden.
Die vergangene Saison war nach dem Ehrenplatz zu Assiun im Busch-Memorial in Krefeld schon früh unterbrochen und konnte erst im Neusser Sandbahn Grand Prix (dort blieb er als Vierter klar unter seinen Möglichkeiten) fortgesetzt werden.
Am Sonntag bestreitet Tarlac als voraussichtlicher Favorit den BMW Sachsen Preis, das Highlight am zweiten Dresdener Meetingstag. Und die Chancen auf den Löwenanteil des Preisgeldes in Höhe von 20.000 Euro auf der 2000 Meter-Distanz stehen nicht schlecht. Andreas Göritz sitzt im Sattel.
Zehn Konkurrenten stellen sich Tarlac in den Weg, darunter mit La Petite Chinoise (Dina Danekilde) aus dem dänischen Quartier von Lars Kelp, der nach seiner Rückkehr in der Heimat für Furore sorgt, eine Listensiegerin (allerdings auf Sand). Sand ist eigentlich auch das Spezialgebiet von Pappus (Henk Grewe), der allerdings auch auf Gras an einem guten Tag weit vorne landen kann. Aus Tschechien kommt mit Torlus (Rastislav Juracek) ein Lando-Sohn, der sich natürlich sehr schwer taxieren lässt.
Reeller sind da die Referenzen von Fasold (Ian Ferguson), einem aktuellen Ausgleich I-Sieger. Auf guten Boden hofft Dr. Andreas Bolte für Genios (Jiri Palik), der allerdings schon klar gegen Tarlac den Kürzeren zog und nun noch drei Kilo ungünstiger im Rennen steht. Nie auslassen darf man Blueberry Forest (Benjamin Clös), wenngleich der Fährhofer Quiron (Jozef Bojko) sicher noch interessanter wirkt. In der zweiten Saisonhälfte 2004 kam er nicht so richtig weiter, aber das muss kein Maßstab sein.
Im Auge behalten sollte man zudem die beiden Stuten Gambada (Andre Best), die sich in Iffezheim ein Altersgewichtsrennen schnappte, aber auch davor auf Listen-Level mehrfach überzeugt hat, und Golden Rose (Angela Kull-Höhn), die nach zwei Starts nun schon mehr zeigen könnte. Der sieglose Sarasan (Helena Hryniewiecka) ist völlig überfordert im besten der acht Rennen in Dresden.
