‚Das Pferd des Herzens‘: Rotteck jetzt vor Gruppe I-Auftritt

Natürlich bedienen wir damit ein Klischee, doch dieser Rotteck (Foto) ist schon so etwas wie das ‚Pferd des Herzens‘ im deutschen Galopprennsport. Trainiert von einem Mann, der das Auf und Ab des Turfs wie kein Zweiter erlebt hat, wirtschaftlich und gesundheitlich, auch noch nach ihm benannt, gezogen und im Besitz einer Eignergemeinschaft, die nur dieses Pferd im Training hat und geritten meist von Jockeys, die auch nicht jeden Tag im Rampenlicht stehen.

Der Sieg im Idee Hansa-Preis war die vorläufige Krönung einer Rennlaufbahn, die fast bei jedem Start eine neue Steigerung gebracht hat. Ein sichtlich ergriffener Hartmut Steguweit sprach denn auch 16 Jahre nach dem Triumph von Philipo von seinem ’schönsten Moment als Trainer.‘

Jean-Pierre Caravalho hatte den Hengst zweimal in Neuss geritten, ‚das war kein Thema‘, berichtet er, ‚ein einfacheres Pferd gibt es nicht.‘ Für den Franzosen war es der bislang größte Treffer seiner Karriere, drei Gruppe III-Rennen hatte er bislang für sich entschieden, jetzt war es der erste Sieg auf Gruppe II-Ebene.

Wer diesen Rotteck bei den nächsten Starts reiten wird, Jiri Palik, der bei den bisherigen beiden Rennen im laufenden Jahr im Sattel war, oder Carvalho, das vermochte noch keiner zu sagen. ‚Das wird sicher eine schwierige Entscheidung‘, sagte Mitbesitzer Andreas Birkmayer, der Düsseldorf oder München (jeweils auf Gruppe I-Parkett) als mögliche Optionen nannte.

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