Am Sonntag tritt Franz-Günther von Gaertner auch am Mülheimer Raffelberg als Mäzen in Aktion, fungiert als Namensgeber für das Hauptereignis am Sonntag, dem ersten Renntag auf der Familienrennbahn. Denn das 55. Orakel der Dreijährigen, einer der ersten wichtigen Tests in Richtung Derby, firmiert nun als Preis vom Stall Blankenese (das ist der Rennstall von Gaertners, dessen Farben insbesondere durch Samum jedem bekannt sein dürften).
Wie im Vorjahr, als Marabout Directa gegen Vicomte und Jurako zum Zuge kam, ist das Feld zahlenmäßig zwar überschaubar, umfasst aber einige vielversprechende Pferde. Mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dürfte in diesem mit 20.000 Euro dotierten Listenrennen über 1600 Meter der Favorit wieder einmal aus dem Stall von Peter Schiergen kommen, der 2005 mit versprechenden Dreijährigen besonders gesegnet ist.
Denn wer das Debut von Sargentos (William Mongil, Foto) an Karfreitag in Bremen gesehen hat, der traut dem Fährhofer Linamix-Sohn auch auf dieser Ebene eine Menge zu.
Ebenfalls schon in dieser Saison erfolgreich war Spiriton (Jiri Palik), der den ersten Treffer für Kevin Woodburn seit seinem Wechsel aus München nach Neuss markierte.
Eine Hoffnung, die auch das Team um Last Action Hero (Jose Luis Silverio) hegt, der zuletzt auf der heimischen Sandbahn die Gegner verlor. Immerhin gab Norbert Sauer eine Nachnennung für den Dashing Blade-Nachkommen ab.
Mario Hofer schickt für den Stall Jenny den Schimmel Le Medaaly (Peter Heugl) ins Rennen. Auch ihn darf man weit vorne erwarten, denn der Ehrenplatz im Münchener Auktionsrennen war aller Ehren wert.
Andreas Schütz vertraut auf Georg Baron von Ullmanns National Park (in diesen Farben gewann nicht zuletzt dessen Vater Tiger Hill im Jahr 1998 dieses Rennen).
Dicht hinter Spiriton landete im Oktober in Iffezheim der Hannoversche Gast Aquamarin (Andre Best), der die Siegform aus Magdeburg sicher noch überbieten muss. Auch Do its Erfolg als Zweijähriger in München fiel recht knapp aus. Aber Dave Richardson, der den Erlenhofer aus Frankfurt unter Marc Timpelan aufbietet, ist nicht bange.
