Der Preis der Winterkönigin wird am Freitag zum letzten Mal am Mülheimer Raffelberg gelaufen. Das Gruppe III-Examen wechselt ab 2004 bekanntlich an die Oos nach Baden-Baden und gerade deshalb birgt die 2003er Auflage des 105.000 Euro-Rennens richtig Brisanz in sich. Mit einem Sieg nach den 1600 Metern kann man in die Annalen des Galopprennsports eingehen.
Im letzten Jahr war es für Eduardo Pedroza mit Royal Dubai der erste bedeutende Treffer im neuen Engagement als Stalljockey bei Andreas Wöhler. Diese Kombination sucht man vergeblich im Aufgebot für den Einheitstag 2003.
Es bewerben sich 13 hoch veranlagte Ladies, die den Titel der Königin für einen Winter einheimsen wollen. Aus dem Feld heraus sticht schon die Form der Schlenderhanerin Attilia (Foto aus Baden-Baden), die sich im Badener Kronimus-Rennen gegen den späteren Düssseldorfer Listensieger Sagarmatha ganz leicht mit dreieinhalb Längen behaupten konnte.
Bei zwei Starts ist die Tiger Hill-Tochter noch unbezwungen, und das soll auch nach dem Preis der Winterkönigin so bleiben. ‚Die Form bei ihr steht, wurde durch Sagarmatha sogar noch aufgewertet. Wir rechnen uns schon gute Chancen aus‘, meint Peter Schiergen zu den Aussichten seiner Lady. Im Sattel wird natürlich Andreas Suborics zu sehen sein.
Die zwölf Rivalinnen von Attilia: Ahlefisia (Ivan Rossi), Amajana (William Cahill), Annatira (Jose Silverio), Brisbane (Warren O’Connor), Gambada (Andreas Boschert), Glad Lady (Ian Ferguson), La Ina (Waldemar Hickst), Night Lagoon (Andrasch Starke), Prunelle (Andre Best), Vallera (Andreas Helfenbein), Wabrimida (Adrie de Vries) und Wellvita (Stanley Chin).
Der Düsseldorfer Coach Ertürk Kurdu versucht sich gleich mit drei Starterinnen (Annatira, Glad Lady und Wabrimida), scheint von seinem jüngsten Jahrgang eine ganz hohe Meinung zu besitzen.