‚Er war für einen Moment angeknockt, aber er ist wieder auferstanden‘, das waren die Worte von Rennkommentator Manfred Chapman nach dem Preis des Murgtals, dem Hürden-Listenrennen am Freitag in Baden-Baden. Gemeint hatte er damit den starken Fragonards, das möglicherweise beste Nachwuchs-Hindernispferd, das Turf-Deutschland in den letzten Jahren hatte.
Denn vor dem letzten Sprung schien Hanover House besser zu gehen, für einen Iffezheimer Sieg in dem 22.800 Euro-Rennen sorgen zu können. Doch das war eine Rechnung ohne die Flachklasse von Fragonard (Foto).
Friederike Leistens Glückskauf, als 15:10-Favorit unterwegs, rappelte sich wieder auf, kam wieder sicher an dem Widersacher vorbei und hatte nach 12 Hindernissen das beste Ende unter seinem ständigen Partner Dirk Fuhrmann.
Rang drei ging schon deutlicher zurück an Prince Nico vor Eurofighter. Lediglich eine Niederlage steht im illegitimen Metier auf dem Fragonard-Konto, ansonsten gewann er schon fünfmal. Gut möglich, dass er bald einmal in einer Reihe mit Größen wie Registano steht. Der Franzose Walk On Seas lieferte die Enttäuschung, trudelte im Hintertreffen ein.
Enttäuschend auch einmal mehr der Umsatz mit 1.589.096,08 Euro (ein Minus von 10,15 Prozent). Der Vorwettanteil betrug 315.197,08 Euro, was einen dramatischen Rückgang von 29,36 Prozent bedeutet.
Mit 6.762.096 Euro liegt man insgesamt bei der Großen Woche nach fünf Veranstaltungstagen 11,04 Prozent unter dem Level von 2002. Die Vorwette ging um 20,62 Prozent zurück, während auf der Bahn der Toto-Umlauf um 7,65 Prozent absackte.











