Wohl dem, der in Düsseldorf eine innere Startnummer hat. Auf dem wendigen Grafenberg-Kurs ist eine günstige Ausgangslage ausgesprochen wichtig. Das bewahrheitete sich auch am Sonntag, als der Große Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf das Highlight der Karte bildete. Und bei angenehmem Rennwetter auf einer rappelvollen Bahn lieferten sich die Ladies, die aus Box eins bzw. zwei gestartet waren, einen erbitterten Kampf um den Listensieg.
Stall Undosas Key to Luck (Andreas Suborics, 36:10) hatte sich Mitte der Geraden schon einen deutlichen Vorteil verschafft. Doch zuletzt rauschte Andreas Helfenbein mit der großen Außenseiterin Nostrana heran, die zu Beginn der Geraden keinerlei Platz zur Entfaltung hatte, auf freier Bahn aber mächtig aufdrehte und sich ihr noch auf einen Kopf näherte, sie aber nicht mehr erreichte.
Beim vierten Start markierte Key to Luck, eine Big Shuffle-Tochter, bereits ihren zweiten Triumph, überstand auch eine Überprüfung durch die Rennleitung und einen Protest von Nostranas Besitzer. Die Favoritin Mysterix als Dritte hielt sich unter Höchstgewicht mit Andrasch Starke ausgezeichnet, blieb vor Free and Easy.
‚Wir wussten, was die Stute kann und hatten keine Angst. Vielleicht geht sie jetzt sogar direkt in die Zucht‘, schilderte Key to Lucks Eigner. Trainer Mario Hofer (Foto) weilte in Deauville.
Nostranas Trainer Peter Rau haderte mit dem Rennverlauf: ‚Die Lücke vor Nostrana hat sich geschlossen, das hat das Rennen gekostet.‘
Im Rahmenprogramm gab einmal mehr Andrasch Starke den Ton an, gewann drei Rennen, darunter auf Margot Herberts zweijähriger Monsun-Tochter Sorrent, die Riesenpotenzial für die Zukunft verspricht.
Sträflich unterschätzt hatte man den von Peter Hirschberger in Leipzig trainierten Romalus, der mit Filip Minarik im Sattel den Ausgleich II zur Mega-Quote von 275:10 an sich brachte.
In Frankfurt ging der Große Preis der Spielbank Wiesbaden an Salentino. Hana Mouchova zeigte in diesem Ausgleich II auf dem Schützling von Göddert Sybrecht einen blitzsauberen Ritt.
