Eine außeror-dentliche Mitgliederversammlung der Besitzervereinigung stand am Samstag im Kongreßhaus an, 75 der rund 800 Mitgliederstarken Vereinigung hatten den Weg zum Augustaplatz gefunden. Doch zu einer Verabschiedung der Satzungsänderung, die im Wesentlichen beinhaltete, ein neues sechsköpfiges Präsdium einzuführen, sollte es nach rund zweistündiger Versammlung gar nicht nicht erst kommen.
Und als man die Veranstaltung beedete, da hatte man sich darauf geeinigt, sich am 18. Dezember in Köln erneut zu treffen und für diesen Termin Neuwahlen in die Wege zu leiten.
Zwischen den Mitgliedern, dem Vorstand (unser Foto zeigt Präsident Manfred Hellwig) und innerhalb des Vorstandes, stimmt die Chemie nicht mehr. Das wurde in den 120 Minuten mehr als deutlich. Im Grunde genommen war es bereits der erste Tagespunkt, der auf einen Antrag von Mitglied Lothar Grabe im Vorfeld gestellt worden war, der das ganze Ausmaß der Unstimmigkeiten ans Licht brachte. Grabe wies daraufhin, dass der erste Entwurf der Satzungsänderung im Nachhinein in einigen Punkten geändert wurde und stellte somit den Antrag, dass die Mitgliederversammlung zunächst einmal über diese nachträglichen Änderungen entscheiden müsse.
Ein ganz wichtiger Punkt dieser Änderungen war Paragraph 8 Absatz 5 a. Dort heißt es nun, dass der Vorstand (nicht die Mitglieder wie ursprünglich vorgeschlagen) das neue sechsköpfige Gremium wählt, überwacht und berät. Eine geheime Wahl wurde vorgeschlagen, vom Vorstand aber auf Grund der Satzung abgelehnt, was natürlich zu teils lebhaften Debatte führte.
Eine Dreiviertel-Mehrheit war erforderlich, um Grabes Vorschlag durchzubringen. Nahezu die gesamten Mitgleider stimmten für die Änderung, doch es sollte nicht reichen, da der komplette Vorstand (mit Ausnahme des Präsidenten) dagegen votierte. Gerade im Vorstand scheint es kein einheitliches Ziehen am Strang mehr zu geben, auch in diesem Satzungspunkt nicht.
Schließlich setzte man mit dem 18. Dezember in Köln den Termin für anstehende Neuwahlen bereits fest.