Daring Loves Wirbel zerm?rbt die Trophy-Konkurrenz

Was dieses Team in Iffezheim anfasst, wird zu Gold. Denn nach dem Ferdinand Leisten-Memorial (Auengunst) und dem Darley-Oettingen-Rennen (Pep-perstorm) standen auch nach der 131. Maurice Lacroix-Trophy Trainer Uwe Ostmann und Jockey Andreas Boschert auf dem Siegertreppchen.

Und es war ein Endkampf, der die Zuschauer in Baden-Baden förmlich von den Sitzen riss. Denn erst auf dem letzten Stück zündete Boschert den Turbo der Auenquellerin Daring Love, und die 21:10-Favoritin spielte mit.

‚Das war ein sensationeller Ritt‘, feierte Manfred Chapman Boschert, nachdem der knappe Erfolg in diesem mit 92.500 Euro dotierten Gruppe II-Rennen über 1200 Meter perfekt war. Bis es so weit war, mussten die Anhänger der Big Shuffle-Tochter lange schwitzen.

Zunächst wehrte sich der Engländer Tournedos verbissen, dann trumpfte innen die Bona-Stute Beirut (Andrasch Starke) auf. Doch am Schluss rauschte Daring Love außen vorbei, eroberte noch einen Hals-Vorteil.

‚Wir waren in diesem Rennen schon Zweiter mit Gonlargo, Vierter mit Gondoro und Letzter mit Action Fighter‘, kommentierte Uwe Ostmann. ‚Daring Love haben wir schon früh als beste Zweijährige eingeschätzt. Sie wird dieses Jahr nicht mehr laufen, im nächsten Jahr die klassischen Rennen ansteuern. Die Meile ist kein Problem für sie.‘

Und Andreas Boschert fügte an: ‚Als wir direkt eine gute Ausgangslage hatten, war ich schon guter Dinge. Man darf mit Daring Love nicht zu früh kommen, da sie sonst etwas unkonzentriert ist. Ich habe ihr genug Zeit gelassen.‘ Zu den Spekulationen um ein Karriereende oder einen teilweisen Rückzug meinte der gebürtige Badener: ‚Das entscheidet sich noch.‘

Auch im Lager von Beirut war man hochzufrieden. ‚Ich wollte lieber hier laufen als am Sonntag im Listenrennen‘, schilderte Besitzer Heinz Harzheim. ‚Laut Andrasch Starke hat Beirut etwas gestutzt im Finish, als sie die Leinwand bemerkte. Vielleicht gehen wir noch in ein Gruppe I-Rennen in Rom.‘

Tournedos dürfte laut Jockey Ted Durcan ‚die Strecke doch etwas weit geworden sein. Die zwei Kilo mehr an Gewicht waren auch nicht hilfreich. Damit muss Trainer Mick Channon noch auf den sechsten Trophy-Erfolg warten.

Stark zog sich auch Free Dreams als Vierte vor Rue D´Alsace aus der Affäre. ‚1400 Meter sind noch besser, aber wir sind sehr zufrieden‘, sagte Mario Hofer.

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