‚Das wäre Ihr Preis gewesen‘, hieß vor einigen Jahren der Slogan in einer Show des holländischen Entertainers und Showmasters Harry Wijnvoord. Und dann ärgerten sich die Kandidaten regelmäßig, wenn ihnen ein stattlicher Gewinn entging. Ähnliche Gefühle dürfte Besitzer Peter Vischer im vergangenen Jahr gehabt haben.
Er musste mitansehen, wie ein gewisser Dai Jin zum Derby-Sieger aufstieg. Dabei hatte sein Darlan den späteren Hamburg-Triumphator im Jean Harzheim-Rennen in Köln (Foto) vorher schon einmal knapp bezwingen können.
Auch Trainer Andreas Schütz und Jockey Andrasch Starke hatten nie einen Hehl daraus gemacht, welches Potenzial in dem Law Society-Sohn stecken würde. Doch Gelegenheit, das zu demonstrieren, bekam man kaum mehr. Denn nach dem vierten Rang in der Union kam das Aus, alle Derby-Träume mussten begraben werden. Die bittere Diagnose – ein Sehnenschaden!
Längst weilt der Hengst in Tschechien, auf einer Trainingsanlage für Rekonvaleszenten des Schweizers Chris Richner. ‚Er wird dort wieder getrabt, die Sehne ist schon etwas verheilt‘, berichtet Peter Vischer.
Doch die Zukunftspläne liegen noch in weiter Ferne. Der Eigner gibt sich realistisch: ‚Ich denke, dass Darlan im Sommer zurückkommt, wir ihm dann eine Chance geben und er im Herbst das Training wieder aufnehmen kann. Es wird aber wahrscheinlich bis 2005 dauern, ehe ein Start möglich ist.‘ Geduld ist also weiterhin die Devise.
