Die Verletzten-Misere deutscher Jockeys reißt einfach nicht ab. Auch am Sonntag in Köln traf es einen Jockey hart, als er aus dem Sattel der schon in Sicherheit geglaubten Royal Fantasy musste. Der Sturz sah ziemlich gravierend aus, und auch die Folgen sind für Christian Czachary nicht ganz einfach zu meistern. Denn die Diagnose lautete auf einen Bruch des rechten Oberschenkelhalses. Bereits am Montagabend wurde der Jockey operiert.
Gegenüber GaloppOnline.de schilderte der gebürtige Münchener am Dienstagabend vom Krankenbett: ‚Die Operation dauerte von 22.30 Uhr bis 0.15 Uhr. Sie ist gut verlaufen, es gab keine Komplikationen.‘
Stattgefunden hat die OP in der Spezialklinik Duisburg-Buchholz, in der bekanntlich auch Neil Grant und Lennart Hammer-Hansen schon auf den Rat der Ärzte vertrauten. ‚Mir geht es den Umständen entsprechend gut, doch habe ich natürlich noch Schmerzen‘, sagte Czachary (Foto), der sich vom Kölner Agatha-Krankenhaus auf Rat einiger Kollegen dorthin hatte verlegen lassen.
Auch an den Unfallhergang kann er sich erinnern: ‚Mein Pferd zog leicht in Front. Innen von den Rails stand die Startmaschine. Vor der Maschine ist Royal Fantasy weggebrochen, ist ohnehin ein startschwieriges Pferd, wie man vorher gesehen hatte.‘
Seine Prognose: ‚Vier bis sechs Wochen muss ich das Bein ruhig halten und darf es nicht Großartig belasten. Zwei Monate muss ich mindestens pausieren. Vierzehn Tage bis drei Wochen dauert der Aufenthalt im Krankenhaus.‘
Gute Nachrichten kommen dagegen von Andreas Suborics: ‚Ich reite am 2. Mai wieder im Training, will am 10. Mai im Rennen angreifen‘, schildert der ebenfalls kürzlich gestürzte Ullmann- und Schlenderhan-Privatjockey, der auf das erste Mai-Wochenende somit noch verzichtet.