‚Eigentlich lief im Rennen alles schief, was nur schief laufen kann.‘ Das hört man nicht alle Tage aus dem Mund eines erfolgreichen Jockeys. Und doch waren das die Worte, die Norman Richter gegenüber GaloppOnline.de nach seinem Sieg in der Bosporus Trophy wählte. Der Jockey von Andreas Schütz weiter: ‚King´s Boy sprang schon schlecht ab und konnte so nicht vorne mitgehen. Es lief schon vom Start an alles schief und gegen die Order.‘
Macht aber nichts, Norman. Denn am Ende waren der König und Du ja doch eine Klasse für sich. Auf die Frage, wann Richter wußte, dass es zum Sieg in dem Gruppe II-Rennen reichen würde, antwortet er: ‚200 Meter vor dem Ziel wußte ich, dass es auf jeden Fall reichen wird. Je länger es wurde, desto sicherer wurde ich mir und desto besser wurde King´s Boy. Schon, als es in die Gerade ging hatte ich ein richtig gutes Gefühl.‘
Eigentlich sollte es Norman Richter so machen, wie es Andreas Suborics in Baden-Baden gemacht hatte: von vorne die Gegner in Grund und Boden galoppieren. Richter, für den es der größte Erfolg in seiner noch jungen Jockeykarriere war, ließ sich vom schlechten Start aber nicht aus der Ruhe bringen und machte seinen Job am Bosporus letztlich sehr gut.