Er hätte für einen Heimerfolg sorgen können, denn das Zeug, den Großen Preis von Berlin in Hoppegarten zu halten, besitzt er, gar keine Frage: Call me Big, pfeilschneller Hengst aus Auenquelle.
Doch sein Team um Trainer Eckhart Gröschel hat andere Pläne, macht einen Bogen um die mit 55.000 Euro dotierte Prüfung. Der Benazet-Sieger. Er lässt das Rennen aus, bestreitet stattdessen eine Woche später in München den Dallmayr-Coupe-Lukull, ein Listenrennen am Tag des Großen Dallmayr-Preises.
Gröschel zu den Beweggründen: ‚Die Gerade Bahn in Hoppegarten mit der Steigung und die Strecke von 1300 Metern ist nicht unbedingt vorteilhaft. Er braucht eine glatte Piste. 1000 Meter in München sind besser für ihn.‘
München wird eine Durchgangsstation sein für Call me Big, der danach die Goldene Peitsche und später eine ganz große Reise vor sich haben könnte: Paris-Longchamp. ‚Der Prix de l´Abbaye am Arc-Tag könnte ein Fernziel sein‘, sagt Eckhardt Gröschel, traut seinem Schützling durchaus eine gute Rolle zu.
