Ähnlich äußerte sich Kollege Didier Prod’homme, ein echter Cagnes-Veteran, der auf der Rennbahn an der Riviera schon viele Rennen gewonnen hat. Wir konnten sehen, dass es viele Projektionen gab. „Diese Art von Bahnen erfordert immer etwas Feinarbeit, bis sie fertig werden. Sie ist immer noch viel besser als die vorherige, ich denke es werden sich weniger Pferde verletzen. Sie wurde bei der Morgenarbeit getestet, das ist eben etwas anderes als Rennen. Am Morgen fand meine Tochter Pauline sie eher tief. Wir werden im Laufe der Zeit sehen. Was die heutigen Rennen betrifft sollten wir bedenken, dass die ersten Rennen über 1300 Meter gelaufen wurden, da ist es schwierig, Rückschlüsse auf beste Taktik zu ziehen. Wir sollten die weiteren Rennen abwarten und uns dann eine Meinung bilden. Für genaue Rückschlüsse ist es noch zu früh“, so Prod’homme.
Cagnes: Kritik an neuer Sandbahn
Am Montag startete das Flachmeeting in Cagnes-sur-mer. Dabei wurde erstmals in Rennen die neue Fibersandbahn (PSF) benutzt, die vom September 2022 bis Ende November 2022 komplett erneuert worden war.
Drei der acht Rennen am ersten Meetingstag wurden auf der „PSF“ gelaufen. Die Meinung der Aktiven nach den ersten drei Rennen auf dem neuen Untergrund war dabei geteilt. Das ergab zumindest eine Umfrage unserer Kollegen vom „Jour de Galop“bei Beteiligten.
„Die Bedingungen waren nicht gut und die Pferde haben viel Material eingeatmet. Die, die aus der Reserve geritten wurden, konnten nicht nach vorne kommen, es sah eher aus wie eine Sandbahn und nicht wie eine „PSF“. Es wäre schade, wenn das ganze Meeting unter unter solchen Bedingungen abläuft“, war z. B. Trainer Mathieu Boutin äußerst kritisch gegenüber dem erneuerten Belag.
„Ein großer Teil der Jockeys beschwerte sich darüber, dass zuviel Sand hochflog. Ich denke aber, das gibt sich mit der Zeit“, erklärte die französische Top-Amazone Marie Velon , nachdem sie erstmals Bekanntschaft mit dem neuen Geläuf gemacht hatte.
„Wir wissen noch nicht so viel über diesen neuen Polytrack. Als Zuschauer konnte man sehen , dass viel hochfliegt. Die Strecke ist noch ziemlich uneben. Wir werden aus den ersten Rennen lernen und können wir unsere Renntaktik daran anpassen. es könnte auch anders sein, wenn die Temperaturen höher sind. Die Bahn scheint auch ziemlich langsam zu sein. Jede P.S.F. ist anders und man muss sich daran anpassen“, äußerte sich Trainer Jerome Reynier.