Das Championat 2003 der italienischen Hindernisreiter und damit die Titelverteidigung war Dirk Fuhrmann bereits seit längerem sicher. Durch zwei schwerwiegende Verletzungen, die mehrwöchige Pausen nach sich zogen, kam er ’nur‘ auf 41 Siege, hätte ansonsten Jagd auf den Rekord von 56 Erfolgen machen können.
Die durch den Streik auf den italienischen Bahnen freie Zeit nutzte der Hannoveraner zu einem gemeinsamen Ski-Urlaub mit der Familie in Meran.
Dort erreichte ihn ein Anruf des französischen Spitzentrainers Jean-Paul Gallorini, der ihn für den Ritt auf Empereur du Monde für Besitzer Werner Wolf am Dienstag im Grande Course de Haies in Cagnes mit 67 kg verpflichtete.
Der bislang auf Strecken um die 3700-3800 Meter gestartete Hengst verkaufte sich in dieser mit 65.000 Euro dotierten Prüfung (Sieger der Favorit Stodoun) ordentlich und verdiente bei seinem ersten Einsatz über 4300 Meter als Fünfter 2.975 Euro.
Gallorini, der sich mit der Vorstellung zufrieden zeigte, stellte Fuhrmann anschließend weitere Engagements in Aussicht. Fuhrmann absolvierte den Ritt im Übrigen mit einer vorläufigen Lizenz, da die für 2004 zwar bei der italienischen Aufsichtsbehörde beantragt worden war, aber infolge des Feiertages noch nicht vorlag.
Die fehlende Lizenz war auch der Grund, dass Fuhrmann den zusätzlichen Ritt auf Victory Dream nicht ausführen konnte, während im Fall von Amerighi, der wie Victory Dream von Gallorini erst später mit ihm angegeben worden war, das Gewicht von 64 kg einen Einsatz verhinderte.
Wie Fuhrmann mitteilte, ist der Streik in Italien beendet. „Es bleibt Alles beim Alten, es gibt auch keine vorher in der Diskussion stehenden Kürzungen. Am Samstag geht es mit Rennen in Rom Gott sei Dank weiter“, so der zweimalige Hindernis-Champion Italiens.











