84 Siege hat Jimmy Quinn in dieser Saison in Deutschland erzielt. Eine Zahl, die Klartext spricht. Denn nach dieser ist der Engländer hinter Andrasch Starke und Andreas Suborics die klare Nummer drei im Lande. Am Sonntag Abend hat sich Quinn entschieden: „Nein, ich werde nicht in Deutschland bleiben“. Doch schon im nächsten Satz räumt Quinn ein: „Ich werde aber jeden Sonntag nach Deutschland reisen, um hier zu reiten.“ Es ist also kein klares „No“, was der Engländer dem deutschen Rennsport erteilte.
Und wäre es nach Quinn gegangen, hätte die Entscheidung vielleicht auch ganz anders ausgesehen. Denn Quinn selbst verlässt Deutschland wohl ungern. „Es war eine tolle Zeit hier und ich habe Vertrauen von vielen Trainern genossen. Das war eine tolle Sache“, so Jimmy Quinn am Flughafen gegenüber GaloppOnline.de. Und noch am Airport unmittelbar vor dem Einchecken merkt man Quinn an: leicht fällt es ihm nicht, „Good Bye Germany“ zu sagen.
„Meine Frau möchte nicht nach Deutschland ziehen. Und das ist der Grund, warum ich nicht hier bleibe und die Angebote nicht angenommen habe“, so Quinn weiter. Mit Angeboten meint der Engländer eines von Mario Hofer und ein weiteres, das laut Quinn von Harro Remmert kam. Beide wollten sich die Dienste des englischen Finish-Künstlers sichern. Doch beiden musste Quinn nun absagen. Aber Quinn wird wohl dennoch mit Sicherheit für beide Trainer in den Sattel steigen.
„Ich werde jeden Sonntag nach Deutschland fliegen, um hier zu reiten. Und auch samstags werde ich hin und wieder hier rüberkommen. Das hängt immer von der jeweiligen Resonanz der Trainer ab“, so Quinn. Er bleibt dem deutschen Turf also erhalten. Schon übernächstes Wochenende (am nächsten steht er wegen des Rittes auf Shalako am Zaun) ist Quinn wieder da. Und auch für Peter Schiergen wird er wieder in den Sattel steigen.
„Natürlich werde ich auch weiter Pferde für Peter Schiergen und den Baron reiten. Immer, wenn sie mich wollen, reite ich für sie. Das ist doch klar“, erläutert Quinn weiter. Kurz vor dem Abflug in Richtung Heimat. In Richtung England. Dort wird er in der nächsten Saison als Freelancer agieren.