Der Kampf um die Bremer Rennbahn geht weiter, die Bürgerinitiative kritisiert die Ablehnung von Rennen im September. Diesen hatte die so genannte ZZZ, die Zwischenzeitzentrale, gefällt.
In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Bürgerinitiative Rennbahngelände reagiert mit Unverständnis auf den Entschluss der ZZZ, keine Galopprennen als Zwischennutzung auf der Galopprennbahn zuzulassen. Sprecher Andreas Sponbiel betont: „Wir als Initiative setzen uns für eine gemeinschaftlich genutzte Fläche ein. Wir stehen hinter allen Nutzern, die unser Ortsgesetz mit Leben füllen wollen und dazu gehört auch der Bremer Rennverein. Eine gemeinschaftliche Nutzung schließt eine Ausgrenzung, wie sie hier vorgenommen wird, aus. Die Zwischenzeit ist dafür gedacht, um alles umzusetzen, was sich für diese Fläche anbietet. So steht es auch auf der Webseite der ZZZ. Deshalb ist die Entscheidung über den Galopprennsport vollkommen unverständlich.“
Das Argument der ZZZ, dass der Galopprennsport keine lokale Verankerung hat, ist grundfalsch. Zum einen gibt es seit dem Jahr 1907 Galopprennen auf der Galopprennbahn Zum anderen liegt die in Norddeutschland führende Mahndorfer Galopptrainingsanlage im Stadtteil Hemelingen, was der nächste lokale Bezug ist. „Die aktuell sieben Trainer sind mit ihren Pferden national und international aktiv, aber in der eigenen Stadt dürfen sie keine Rennen bestreiten, weil ein Regionalausschuss aus Ortsteilpolitikern dies so will. Das ist Comedy pur“, so Andreas Sponbiel. Zusätzlicher Hinweis: es handelte sich um einen Volksentscheid für die Stadt Bremen und nicht für die Stadtteile Vahr und Hemelingen.
„Wir halten definitiv daran fest, bei unseren Veranstaltungen (Bürgerfest und Tag des Sports) neben einem breiten Spektrum aus Sport, Freizeit- und Kulturangeboten auch die Pferde auf die Bahn zurückzuholen. Damit werden wir zeigen, dass der Pferdesport zur gemeinschaftlichen Nutzung gehört.“