Bei der Starterangabe für den Großen Preis der Beremer Wirtschaft am Sonntag in der Bremer Vahr, war dann nun doch kein Engländer dabei, aber das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen verspricht dennoch Höchst-spannung, denn unter den 16 Startern befindet sich alles, was in Deutschland auf dieser Distanz Rang und Namen besitzt.
Fangen wir mit Epalo an. Der Fünfjährige hat erst vor einigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, als er aus dem Besitz des Stalles Weissenhof in das Vollblut-Imperium von Gary Tanaka wechselte. Nach GAG-Einschätzung ist er die Nummer eins in diesem Rennen, an ihm müssen sich die anderen wohl messen. Stalljockey Andrasch Starke wird reiten.
Aber gewonnen hat Epalo sicher noch lange nicht, denn im Gegensatz zu ihm kann Well Made von sich behaupten, bereits Gruppe I-Sieger zu sein. Der Röttgener ist bekanntlich im Frühjahr immer bestens in Schwung, allerdings braucht er etwas durchlässiges Geläuf. William Mongil wird sich in den Sattel des Hengstes schwingen.
Ein interessanter Kandidat dürfte auch Soldier Hollow (Foto) sein, der seit dem Mehl-Mülhens-Rennen 2003 nicht mehr gelaufen ist. Er hatte gesundheitliche Probleme, ist aber gegenüber Flambo (Martin O’Reilly) die Wahl von Filip Minarik.
Vielleicht gewinnt aber auch ein ganz anderer. Alternativen gibt es genug. So zum Beispiel den unberechenbaren King of Boxmeer (Ian Ferguson), immerhin Vierter im letztjährigen Preis von Europa, den auf dieser Ebene bereits bewährten Olaso (Oscar Urbina), Levirat (Vladimir Panov) oder Winning Dash (Andreas Helfenbein).
Palmridge (L.Hammer-Hansen), Rajpute (A.Suborics), Liquido (St.Chin), Near Honor (A.Best), Orfisio (S.Kelly), Syracruz (S.Jadwiszczak), Fleurie Domaine (J.P.Carvalho) und Russian Samba (D.V.Smith) komplettieren das Feld.
