Ob man in Zeiten des Irak-Krieges in die Golfregion reisen sollte, ist eine schwer zu beantwortende Frage. Problematisch könnte die Situation auch für derzeit in unmittelbarer Nähe zum Kriegsgebiet arbeitende Jockeys werden. Wie Arnaud Bouleau, der den Winter bekanntlich in Qatar verbringt, dort regelmäßig in den Sattel steigt.
Inzwischen hat er bereits sein zehntes Rennen am Golf gewonnen, setzte sich auch schon in Abu Dhabi in Szene. „Er war zudem mehrfach in Gruppe-Rennen platziert“, erläutert Werner Glanz (bei dem Münchener Trainer arbeitet Bouleau (Foto) als Stalljockey).
„Er war erst zweiter Mann an einem Stall in Qatar, jetzt ist der Stalljockey ausgefallen und Arnaud kann ihn vertreten, womit sich noch mehr Chancen ergeben.“
Trotz des Krieges hat Bouleau momentan keine Angst: „Er hat mir am Donnerstag gesagt, bis jetzt habe er von dem Krieg noch nichts mitbekommen. Wenn nichts passiert, würde er gerne dort weiterreiten, hat auch schon ein Angebot, am Dubai World Cup-Tag ein französisches Pferd zu steuern. Sobald es gefährlich wird, würde er aber zurückkehren. Ansonsten ist er am 1. Mai wieder für mich einsatzbereit.“