Während die Derbyvor-prüfungen in vollem Gange sind, wird jeder potenzielle Kandidat für das Rennen der Rennen eines Dreijährigen genau beobachtet. Bei Pferden, die auf der Bahn gesehen werden, gehen die Spekulationen häufig zwischen ‚das Pferd kann stehen und jenes nicht, von Rennpferd bis Esel‘ hin und her.
Schwierig wird es für den Galopprennsportfan, wenn ein Dreijähriger Mitte Mai noch nicht auf der Bahn gesehen wurde. Ein prominentes Beispiel für dieses ‚Spiel der Fantasie‘ ist Borges, der Halbbruder von Boreal (Foto).
Als Sadler’s Wells-Sohn aus der Britannia natürlich eine Perle der Zucht und von so manchem Rennsportbeobachter, Fan oder Wetter lange erwartet.
Nachdem nun die Gerüchte über Borges überhand nahmen, wollte Galopponline.de wissen, wie es um den Hengst steht, ob die Gerüchte begründet sind. Vor allem, ob er noch im Training bei Andre Fabre stehen würde.
Daniela Novara, die Gestütsleiterin in Ammerland, konnte alle Bedenken aus dem Weg räumen. ‚Ja, Borges steht nach wie vor in Frankreich bei Andre Fabre. Er ist gesund, zeigt sich von bester Seite, braucht aber noch etwas Zeit.‘
Wenn man sich die Stammdaten von Borges genauer betrachtet, stößt man sehr schnell auf den Grund dieser Aussage. Das Stockmaß des Hengstes beträgt 1.70 Meter, für ein Vollblut, das für Galopprennen vorgesehen ist, ein wahrer Riese.
Da sich der Britannia-Sohn im Training trotz seine ‚kleinen Handicaps‘ sehr gut entwickelt hat, hört man aus der Zuchtstätte Gutes.
‚Borges hat noch Nennungen für das französische und das deutsche Derby. Er hat sich toll entwickelt, und wir hoffen sehr auf ihn.‘
Ob Borges in die Fußstapfen des großen Bruder Boreal treten kann? Wir sehen dem Ganzen mit Spannung entgegen.