Noch knapp zwei Wochen sind es bis zum D-Day. Noch knapp zwei Wochen, bis auf dem Nad Al Sheba-Kurs 15,2 Millionen US-Dollar ausgeschüttet werden. In 13 Tagen ist es soweit, das Dubai World Cup-Meeting steht auf dem Programm. So zumindest die Planungen der Offiziellen vom Golf, die trotz eines vermeintlichen Kriegs-Ausbruchs weiter an der Austragung des Super-Spektakels festhalten.
Mit dabei werden dann auch die drei deutschen Galopper Boreal, Paolini und Well Made sein. Während die Reiterfrage bei Paolini (Andreas Suborics) und Well Made (Andrasch Starke) bereits geklärt ist, steht hinter der Jockeywahl für den Coronation Cup-Helden Boreal noch ein Fragezeichen.
Wenn auch nur ein ganz kleines. Denn der Jockey-Plan der Asterblüte-Mannschaft ist bekannt: Kieren Fallon (Foto) soll wieder der Mann des Vertrauens werden, ist wie immer die erste Wahl der Ammerländer Zuchtstätte. Kann Fallon nicht, wird Andreas Suborics versuchen, den Fuchs nach drei Pleiten in Folge wieder auf die Siegerstraße zu bringen.
Übung darin haben beide: beide Sattelkünstler konnten auf Boreal bereits den Pfosten als Erster passieren. Suborics war am 25. März vor zwei Jahren der Reiter Boreals bei dessen Lebensdebut, verwies in Frankfurt die Stute Peu A Peu auf den Ehrenrang. Fallon war bekanntlich der „Boris-Partner“, als er im Vodafone Coronation Cup Turf-Geschichte schrieb.
Beide waren aber auch bereits bei einer dicken Schlappe auf dem Rücken des Java Gold-Sohnes. Fallon musste im Großen Preis von Baden chancenlos mit ansehen, wie Marienbard davonzog, wurde am Ende Sechster. Suborics war bei Boreals bisher schwächstem Auftritt überhaupt, Rang 15 im Arc, an Bord des Schiergen-Cracks.
Turf-Deutschland ist es wohl egal, wer am 29. März im Kampf um 2 Millionen Dollar die Zügel in den Händen halten wird. Es geht nur um eins: hoffentlich zeigt Boreal wieder sein wahres Gesicht. Am 20. März geht der Wüstentrip in Frankfurt los.
Zusammen mit Gregor Axler hebt der Borgia-Bruder ab, wird durch einen vermeintlichen Krieg wohl einige Stunden länger im Bauch der Singapore Airlines-Maschine verbringen, die dann eine andere Route als üblich fliegen wird.