St. Moritz bleibt ein Erfolgsort für die deutschen Pferde. Nach dem aus deutscher Sicht erfreulichen Auftakt des Schnee-Meetings durch die Siege von Pomeroy und Termac im schweizerischen St. Moritz brachte auch der zweite Tag bei „White Turf 2004“ zwei Erfolge für die deutschen Ställe, die schon jetzt eine sehr zufriedenstellende Bilanz aufweisen.
Ein Stein wird dem aus der Schweiz stammendem und seit einigen Jahren in Iffezheim tätigen Trainer Urs Suter vom Herzen gefallen sein, als er mit All Blade seinen ersten Sieger vom Geläuf abholen konnte. Vor sieben Tagen hatte das noch anders ausgesehen, als seine Vertreter offenbar mit den Bodenverhältnissen nicht zurecht gekommen und klar unter ihren Möglichkeiten geblieben waren.
Umso größer natürlich die Erleichterung über den heutigen Sieg, für den mit All Blade ein Liebling des Stalles verantwortlich zeichnete. An der Stätte seines größten Triumphes ließ der Sieger des Grand Prix von 2000 alte Zeiten aufleben und gewann über 1900 Meter mit großem Vorsprung, sorgte zugleich für den ersten St. Moritz-Sieg von Andreas Göritz.
Es war ein regelrechter Familiensieg für die Suters, denn Ehefrau Barbara ist Besitzerin des Oldies, der nach vierjähriger Abwesenheit im Engadin ein tolles Comeback feierte. Zweiter wurde Syndaco vor dem vor einer Woche bereits platzierten Adare Manor mit Georg Bocskai (Foto).
Der seit einigen Wochen in der Schweiz ansässige frühere deutsche Jockey-Champion konnte anderthalb Stunden später jubeln, gelang ihm doch auf dem von Ralf Rohne vorbereiteten Supertramp der erste Sieg in der neuen Heimat. Weder Supertramp noch All Blade wird man allerdings in dem am kommenden Sonntag anstehenden Großen Preis von St. Moritz (111.111 Franken-2000 Meter) im Einsatz sehen.
Beim Skikjöring schien ein weiteren deutscher Sieg in greifbarer Nähe, doch dann kam es doch, wie man es allgemein erwartet hatte: Die einheimische Volta schnappte Akebono (Harald Kronseder) genau auf der Linie den Sieg weg, schaffte den zwölften Treffer in diesem Wettbewerb und steht bereits jetzt mit ihrem ständigen Fahrer Jakob Broder zum sechsten Mal in der Siegerliste der Skikjöring Trophy.
Die einleitende Prüfung war bereits eine Schweizer Beute geworden, als der Auszubildende Beat Wyss auf Weingeist aus dem Stall von Traugott Stauffer Start-Ziel vor Selektor und Fort Knox dominiert hatte.











