Italien hat im Mai mit dem ersten Derby 2002 den Anfang gemacht. Später folgten England und Frankreich, zwei große Rennsport-Nationen. An diesem Wochenende sind es mit Belgien am Samstag sowie der Schweiz und Österreich am Sonntag drei Länder, die dem Unterhaus des europäischen Rennsports zuzuordnen sind und ihren Besten ermitteln.
In allen drei Starterfeldern finden sich auch Vertreter aus deutschen Ställen, wobei das größte Aufgebot ausgerechnet im am geringsten dotierten Belgischen Derby am Samstag antritt.
Auf der Rennbahn in Ostende treten Mukafaat und One of Them, die von Bruce Hellier (Foto) aufgeboten werden, Alberion (Peter Schiergen) und Double Fun (Christian von der Recke) gegen zehn Gegner auf. Zu verdienen gibt es auf den 2200 Metern mit den 8 412 Euro allerdings nur wenig Geld.
65 000 Euro warten auf Sieger und Platzierte im 134. Österreichischen – Magna Austria – Derby, das mit sieben Teilnehmern nur eine kleine Besetzung gefunden hat. Fat Snail (Wolfgang Figge), Mr President (Uwe Stoltefuß) und Poggione (Mario Hofer) halten die deutsche Fahne hoch und zählen nach den Vorleistungen sicherlich zu den Favoriten.
Mario Hofer hat an diesem Sonntag noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer, denn der von ihm aufgebotene Muskatsturm tritt im 22. Swiss Derby um 100 000 Schweizer Franken an.
Die Chancen auf einen Schweizer Sieg stehen an diesem Nachmittag günstig wie selten, hat sich doch der von Benedikt Faßbender, dem Geschäftsführer des Kölner Rennvereins, gezogene Syndaco in den Vorprüfungen von so starker Seite präsentiert, dass er wohl als das zu schlagende Pferd an den Start gehen wird.
