Es wurde am Freitag auf den Epsom Downs der Nachfolger von ‚Bum-Bum-Boris‘ Boreal gesucht, der bekanntlich mit Kieren Fallon vor 12 Monaten den Coronation Cup (Gruppe I, 2400 Meter, 300.000 Pfund) gewann.
Wieder bestand die Chance auf einen Sieg mit deutscher Beteiligung, denn Black Sam Bellamy ging erst vor wenigen Tagen in Fährhofer Besitz, trat innerhalb von 12 Tagen zum zweiten Mal für seinen neuen Besitzer an.
Und der von Aidan O’Brien trainierte 50:10-Favorit lief unter Michael Kinane als Dritter auch kein schlechtes Rennen. Unterwegs war er in einem eher überschaubar besetzen Coronation Cup lange an zweiter Stelle auszumachen, wurde erst auf den letzten Metern von Highest (Saeed Bin Suroor/Frankie Dettori), einer Godolphin-Neuerwerbung von Ende letzten Jahres, abgefangen.
Gegen den Sieger, den Luso-Halbbruder Warrsan (55:10), hatten jedoch beide keine Chance. Philip Robinson hatte mit dem von Clive Brittain trainierten Fünfjährigen trotz schlechten Rennverlaufs leichtes Spiel.
Wie Luso startet der stark gesteigerte Warrsan, zuletzt Zweiter im Yorkshire Cup, in den weiß-roten Farben von Saeed Manana. Auch als Dritter hat Black Sam Bellamy keineswegs enttäuscht, Fährhof dürfte mit dem Vierjährigen noch viel Spaß bekommen.
Und auch runner-up Highest, zuvor im Jahr bereist Siebter zu Sulamani und Ange Gabriel im Dubai Sheema Classic, dürfte weiter in dieser Liga mitmischen.
Einen guten Tag hatte auch Trainer Andreas Löwe, nachdem seine Pearl Queen als 150:10-Außenseiterin gleich im ersten Rennen der Veranstaltung, den Princess Elizabeth Stakes (L.R., 1700 m, 40.000 Pfund), unter Ex-Asterblüte-Jockey Jimmy Quinn ebenfalls den dritten Platz belegte.
Zunächst war die zuletzt in Italien erfolgreiche Stute an sechster Stelle zu sehen gewesen, drehte am Ende noch gut auf. Gewonnen wurde das Rennen von der Mitfavoritin Aldora (Martin Dwyer), die sich gegen Londonnetdotcom (Stephen Drowne) durchsetzte.