Beste Ausgangslage f?r Fey und Minarik gleicht nun aus

Sie ist eine der absoluten Aufsteigerinnen dieses Jahres: Carina Fey, Auszubildende bei Hans-Heinrich Jörgensen in Großenkneten, befindet sich seit Wochen auf dem Weg nach oben. Am Samstag vertraute ihr der Leipziger Trainer Peter Hirschberger sogar eines seiner besten Pferde anvertraut.

Im Juwelier Ursula Michels-Preis, dem ersten Lauf zum Preis der Perlenkette, dem wichtigsten Amazonenrennen des Landes, durfte sie den siebenjährigen Hengst Blueberry Forest (Foto) steuern, der auf der Neusser Sandbahn schon so manche scharfe Klinge geschlagen hatte.

Und in diesem mit 3500 Euro dotierten 1900 Meter-Altersgewichtsrennen saß die 18-jährige früh auf einem völlig souveränen Pferd. Fey schickte den 19:10-Favoriten schon zu Beginn der Gegenseite in Front, kein Konkurrent kam dem Charnwood Forest-Sohn in die Quere.

Meilenweit zurück stand der treue Schimmel Sinamix mit Hana Mouchova früh als Zweiter fest, während Lam Roi (Melanie Sauer) als Dritter die Dreierwette auf 779:10 hochtrieb, da der Mitfavorit Longridge als Vierter zeitig ausgespielt hatte. Somit besitzt Fey beste Chancen am kommenden Wochenende, wenn die beiden Finalläufe anstehen.

‚Sie hat das Pferd gut geritten, rechtzeitig angetippt‘, freute sich Trainer Peter Hirschberger.

Riesenspannung verheißen auch die nächsten Wochen im Championatskampf der Jockeys. Am Samstag lautete der Endstand 3:1 für Verfolger Filip Minarik gegenüber Adrie de Vries. Damit glich der gebürtige Tscheche durch Treffer mit Waldkrone und Eighth Avenue sowie Bowmore aus. De Vries, der mit Limatus im Ausgleich III punktete, hat ebenfalls 97 Treffer auf seinem Konto.

Sehenswert war auch der Sport-Welt-Preis – Dirk Meyer-Memorial, in dem Eduardo Pedroza auf Martin Rölkes Heluan viel Übersicht bewies, während Tarkan Vardik auf dem Zweitplatzierten Marksman nicht gerade glücklich agierte. Dritter wurde Ingold, die spät anpackte.

Zufrieden waren die Verantwortlichen mit rund 180.000 Euro Umsatz. Trotz eines Rennens weniger lag man damit ca. 40.000 Euro über dem vergangenen Samstag. Der späte Beginn wirkte sich offensichtlich positiv aus, auch das Wetter spielte mit.

Allerdings scheinen die 25-Minuten-Abstände kaum zu funktionieren. Man hatte sich zum Schluss eine 32-minütige Verspätung eingehandelt.

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