Bestätigt Accon das starke Derby?

Am Sonntag steht in Düsseldorf neben dem zur Gruppe I zählenden Stuten-Derby ein zweites Patter-Rennen auf dem Programm. Das Fritz Henkel Stiftung-Rennen (Gr.III/55.000 Euro) verspricht ebenso viel Spannung, denn dem sechsköpfigen Feld gehört auch der Drittplatzierte des Deutschen Derbys an. Die Rede ist von Accon aus dem Stall von Markus Klug. Mit einem großen Schlussakkord schnappte sich der Camelot-Sohn noch knapp den dritten Platz, doch vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen. Nun bekommt er unter Jiri Palik als Favorit die Gelegenheit in der 2400-Meter-Prüfung zurück auf die Siegerstraße zu gelangen. Vor dem Blaue Band hatte er ja bereits den Derby-Trial in Iffezheim für sich entscheiden können.

Um sich hier seinen zweiten Gruppesieg zu sichern, müsste der im Besitz von Holger Renz stehende Hengst hier seine fünf Gegner schlagen. (zum Langzeitmarkt) Zwei davon kommen aus dem eigenen Quartier. Colomano (Maxim Pecheur), könnte der stärkste Gegner seines Trainingsgefährten sein. Zuletzt gewann er ein Kölner Listenrennen, danach zeigte er im Hansa-Preis (Gr.II) hinter dem überlegenen French King und Royal Youmzain als Dritter eine ansprechende Leistung. Das Trio aus dem Stall des amtierenden Champion-Trainers komplettiert die vierjährige Stute Amorella (Adrie de Vries), die hier als einzige Vertreterin ihres Geschlechts an den Ablauf kommen wird. Viel falsch gemacht hat die Nathaniel-Tochter, die erst vor knapp einem Jahr ihr Rennbahndebüt gab, noch nicht. Sie gewann bislang vier Prüfungen, zwei davon auf Listenebene. Den Sprung auf Gruppe-Parkett gelang noch nicht ganz. Zuletzt erzielte sie allerdings eine Gruppe III-Platzierung in Hamburg. Ein kleines Fragezeichen ergibt sich auch durch die hier geforderte Distanz, denn bislang ging es für die Vertreterin von TINK RACING maximal über 2200 Meter.

Hoffnungen auf den zweiten Gruppe-Treffer der Karriere darf sich auch das Team um Nikkei (Peter Schiergen/Andrasch Starke) machen. Der vierjährige Hengst landete zuletzt eine halbe Länge vor Amorella, denn in Hamburg belegte er hinter dem dänischen Gast King David den zweiten Platz. Der Pivotal-Sohn rückt hier aber besonders durch zuvor gezeigte Form in den Fokus. Sein sechster Platz im La Coupe (Gr.III) in Longchamp wurde mehrfach aufgewertet. So zeigte die hinter ihm gelandete Ligne d’Or beim nächsten Start einen starken dritten Rang auf Gruppe II-Ebene. Der Sieger des La Coupe war Danceteria. Nikkei war damals keine drei Längen zu dem inzwischen zum Gruppe I-Sieger aufgestiegenen Wallachs geschlagen.

Komplettiert wird das Feld durch Oriental Eagle (Jens Hirschberger/Jack Mitchell), der zuletzt im Hansa-Preis (Gr.II) als Vierter, allerdings hinter Colomano, einen Ansatz zeigte. Wenn er daran anknüpfen kann ist er nicht aus der Welt. Bristano (Miltcho Mintchev/Filip Minarik) hingegen müsste sich noch einmal ein wenig steigern. Er gab erst vor gut sieben Wochen sein Jahresdebüt, nach dem er über Winter kastriert wurde. Das Maidenrennen in Düsseldorf gewann er, zuletzt reichte es in Frankreich zu einem vierten Rang auf Listenebene.

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