Man konnte es schon erahnen, als Andreas Wöhlers Fährhoferin Bella Sinfonia (4,0:1) in der ersten Berliner Tagesprüfung, dem als Youngster-Rennen gelaufenen Preis der Regner- und Stahlbau Wriezen GmbH, händevoll in die Gerade einbog.
Die aus der Zucht ihres Besitzers stammende Night of Thunder-Tochter brauchte dann von Siegreiter Eddie Pedroza auch nur kurz bemüht zu werden, löste sich dann recht schnell von ihren Gegnern. „Überraschen lassen“, war der Tenor vor dem Rennen auf des Trainers Homepage. Aber auch, dass die junge Lady mit Scheuklappen, die sie heute auch im Rennen trug, gearbeitet hatte wie die Feuerwehr.
Eine allzu große Überraschung wird ihr leichter Sieg für ihr Umfeld dann also doch nicht gewesen sein. „Ich hatte kurz gedacht sie zieht nicht an, den Eindruck hatte kurz auch der Jockey. Sie hat daher bestimmt noch Reserven, ich denke, es ist bei ihr alles eine Frage der Routine“, so Wöhler weiter. Als nächstes Ziel gab er für seine Stute durchaus den Preis der Winterkönigin in zweieinhalb Wochen aus. Man müsse aber natürlich zunächst zu Hause schauen, wie sie aus dem Rennen kommt, führte er weiter aus.
Hinter der überlegenen Siegerin belegten Waldemar Hicksts Prolet und Venedig aus dem Rennstall von Eva Fabianova die Plätze zwei und drei. Einen Chance auf den Sieg hatten beide aber nicht.
