Zwölf Pferde aus deutschen Ställen traten am Samstag auf der Rennbahn San Siro in Mailand an, vier konnten auch siegen. dabei teilten sich die Trainer Andreas Löwe (Foto), Werner Glanz, Ralf Rohne und Michael Trinker die Siege gerecht auf. Doch der Reihe nach. Zunächst kam die von Hans Blume trainierte dreijährige Röttgenerin Doxa in einem mit 22.000 Euro dotierten 1800 Meter-Rennen unter Gabriele Bietolini auf den siebten Platz.
Besser machte es danach der Ostmann-Hengst Nukleon, der mit Max Tellini in einem 2000 Meter-Prüfung (33.000 Euro) Zweiter wurde, eineinviertel Länge hinter dem Sieger Sensum durchs Ziel kam. Doch dann ging es los. Die Löwe-Stute Pearl Queen siegte bei ihrem Saisondebut in einem Meilenrennen für vierjährige und ältere Stuten, bei dem 44.000 Euro ausgelobt waren.
Gabriele Bietolini sprang für Dario Vargiu ein, der seine Ritte nicht wahrnehmen konnte. Es war allerdings ganz knapp, am Ende entschied ein kurzer Kopf zugunsten der deutschen Lady, die als 25,1:10-Favoritin angetreten war. Die von Wilfried Kujath trainierte Arlekinada (Edmondo Botti) belegte in diesem Rennen den sechsten Rang bei sieben Startern. Pearl Queen verdiente mit dem Sieg 17.000 Euro.
Im übernächsten Rennen war es sogar ein deutsches Quartett, das in die San Siro-Boxen einrückte und die Vertreter aus ‚Alemania‘ belegten auch gleich die ersten vier Plätze. Dabei setzte sich die von Michael Trinker betreute Etzeaner Debutantin Prairie Moonlight mit Szymon Jadwiszczak mit dreieinhalb Längen Vorsprung gegen Nouvelle Reve (H.Blume/C.Colombi), Musa Ispiratrice (A.Löwe/M.Tellini) und Ophelia Sun (W.Glanz/A.Bouleau) durch, die aber das Pech eines rutschenden Sattels zu verschmerzen hatte. 143,5:10 gab es am Toto auf die Siegerin, deren Erfolg mit 6.375 Euro honoriert wurde.
Dann war Werner Glanz mit Tiger Blade in einem Meilenrennen (16.500 Euro) erfolgreich, wobei sich der Hengst mit Arnaud Bouleau aus unmöglicher Position durchsetzte. 90,3:10 gab es am Ende für den Kurzen Kopf-Sieger, der genausoviel verdiente wie zuvor Prairie Moonlight. Altes Gold (W.Kujath/C.Colombi) und Linyati (W.Figge/G.Bietolini) belegten hier die Plätze neun und elf.
Im letzten Rennen, einer 1700 Meter-Prüfung, gewann schließlich noch die von Ralf Rohne trainierte Oh Carol, die Edmondo Botti im Sattel hatte. Eineinhalb Längen Vorsprung hatte die 145,1:10-Außenseiterin im Ziel dieses Handicaps. Auch ihr Verdienst betrug 6.375 Euro.