Er war sicher einer der populärsten Derbysieger der jüngeren Vergangenheit. Nicht nur dank der publikumswirksamen Showeinlagen von Manager und Mitbesitzer Manfred Hofer. 1999 holte er sich das Blaue Band gegen Acambaro und Flamingo Road. Inzwischen weilt er nicht mehr in Deutschland, ist eine Bereicherung der polnischen Zucht: Belenus.
2000 Zloty, rund 500 Euro – dafür ist der Ex-Turfsyndikats-Crack zu haben. Eine Summe, die es in dieser Form für einen Beschäler im Nachbarland noch nicht gegeben hat. Belenus ist damit der teuerste Deckhengst in Polen. Bemerkenswert, gar keine Frage.
Perfekt gemacht wurde der Deal bereits kurz vor Weihnachten (GaloppOnline.de berichtete am 21. Dezember), drei Monate nachdem Belenus seinen letzten Start absolviert hatte (Zweiter in der Bosphorus-Trophy in Istanbul). Seine nächste Reise: Sie führt ins Gestüt Kozienice, dort, wo seiner neuen Tätigkeit nachgehen wird. Zuvor verbrachte der Lomitas-Sohn die Quarantäne im Nationalgestüt Lack.
24 bis 25 Stuten soll Belenus decken, wie Jozef Kepa (Gestütsdirektor) versicherte. 14 davon sollen vom Gestüt Kozienice und der Rest von polnischen Privatzüchtern sein, wie uns aus Polen mitgeteilt wurde. Keine Frage, Belenus kann für Aufwind sorgen. Aufwind in der polnischen Zucht. Als Rennpferd war er jedenfalls einer der Großen, das weiß jeder Turffan.