Der erste Julisonntag 1999 in Hamburg-Horn – Belenus über-quert vor Acambaro und Fla-mingo Road als Erster die Ziellinie, wird von dem Horner Publikum frenetisch gefeiert. Manfred Hofer, Chef des als Besitzer zeichnenden Turf Syndikats, zelebriert den Super-Treffer auf dem Geläuf. Wenige Zeit später springen Hofer und Trainer Andreas Wöhler voller Freude in den See, durch den normalerweise das Dienstag-Jagdrennen führt.
Der größte Coup des Lomitas-Sohnes ist nun schon lange her, auch die Rennkarriere von Belenus (Foto) gehört der Vergangenheit an. Längst hat er in Polen eine neue Heimat gefunden, versieht dort im Nationalgestüt seine Dienste als Beschäler.
Und der Start in der Zucht verläuft offenbar bestens, glaubt man den Worten seines früheren Betreuers.
Andreas Wöhler, der seinen Ex-Crack vor wenigen Wochen in Polen besuchte, gegenüber GaloppOnline.de: ‚Das Gestüt liegt zwei Stunden von Warschau entfernt. Ich habe mit Belenus viel erlebt, es war schön und äußerst interessant ihn wiederzusehen. Ich bin in erster Linie hingefahren, da ich eine Mutterstute nemens Lingona habe und zu ihm geben möchte.‘
Und Wöhler weiter zu seinen Eindrücken: ‚Ich war vom Handling der Leute dort sehr angetan. Belenus hat letztes Jahr an die sechzig Stuten gedeckt. Seine Befruchtungsquote soll sehr hoch sein. Zwei Tage vor meinem Besuch war sein erstes Fohlen zur Welt gekommen. Es sah sehr gut aus.‘