Einst als Derby-Hoffnung gehandelt, holt Soterio nun alles Erdenkliche nach. Werner Baltromei (Foto) krönte ein sensationelles Meeting mit dem Erfolg im Credit Suisse-Rennen – Hanshin-Cup, dem hochdotierten Ausgleich I am Samstag in Hamburg, durfte auch ein Kompliment an Jockey Ian Ferguson aussprechen, der ordergemäß aus dem Mittelfeld erst auf den allerletzten Drücker die entscheidende Attacke startete.
Kurz fand der Lavirco-Sohn allerdings auch die Bahn versperrt. Als alles nach Kasus aussah, der dann vor Standby Dancer Rang zwei erreichte, war Ferguson mit Soterio zur Stelle, entfachte die größten Reserven.
‚Ich war immer von ihm überzeugt. Er ist für mich der zweite King of Boxmeer. Ian sollte lange warten. Wegen eines Übermittlungsfehlers war zunächst Christian Czachary als Reiter angegeben worden‘, schilderte Baltromei.
Bruce Hellier und Sohn Terry schnappten sich mit dem Favoriten Jefferson nach dem Freitags-Coup mit Omasheriff eine Prüfung für Dreijährige. Dagegen markierte in ähnlicher Klasse Eduardo Pedroza erstaunlicherweise auf Doniana seinen ersten Hamburg-Sieg überhaupt!
Regine Weißmeier und Rene Koplik beherrschten im Übrigen beide Araberrennen an diesem von Wetterkapriolen geprägten Tag mit entsprechend schwerem Boden. Oft wurde diesmal die Außenspur zum Weg des Erfolges. Das Gestüt Fährhof holte sich mit Kaballero und Kalderon noch die beiden Finalprüfungen.
Beim Kassensturz erreichte man 789.763 Euro in elf Rennen, im Vorjahr waren es 904.966 Euro in zehn Rennen gewesen. Bei dem Wetter war aber nicht mehr drin.
