Höhepunkt des zweiten Festival-Tages in Cheltenham war am Mittwoch die Queen Mother Champion Chase. In dem über 3200 Meter führenden Gruppe I-Jagdrennen ging es um 295.000 Pfund. Wie in vielen der Top-Rennen gab es auch hier einen sehr deutlichen Favoriten. Das war der von Willie Mulllins für Susanna Ricci vorbereitete Chacun Pour Soi.
Der vierfache Gruppe I-Sieger ging unter Paul Townend zur Quote von 1,6:1 in das von neun Pferden bestrittene Rennen (der Vorjahressieger Politologue musste kurzfristig zurückgezogen werden), dabei kam der Neunjährige erstmals überhaupt in Cheltenham an den Start. Nachdem die ersten beiden Rennen des Tages bereits von den Favoriten gewonnen wurden, wäre ein Sieg des Mullins-Schützlings für die Buchmacher sicher teuer geworden, doch diese hatten mal wieder Glück, denn am Ende reichte es für Chacun Pour Soi nur zum dritten Platz.
Gewonnen wurde das Rennen von der einzigen Stute im Feld, Henry de Bromheads Put The Kettle On. Die wie der Brown Advisory Novices’ Chase-Sieger Monkfish von Stowaway stammende Siebenjährige, die beim letztjährigen Festival die Arkle Chase gewonnen hatte, und nunmehr bei vier Starts im Prestbury Park ungeschlagen ist, setzte sich nach einem spannenden Rennen als 9,5:1-Chance unter Aidan Coleman (Foto) mit einer halben Länge Vorsprung gegen den von Dan Skelton trainierten Außenseiter Nube Negra durch, hinter dem Chacun Pour Soi auf Platz drei folgte.
