Die Große Woche in Baden-Baden. Seit jeher so etwas wie der Transfermarkt für die Sattelkünstler. Oft sind hier neue Verbindungen zwischen Trainern und Jockeys geknüpft oder bekannt gegeben worden. Das könnte auch in diesem Jahr der Fall sein, denn ein paar Positionen an größeren Ställen sind noch vakant, bzw. einige Jockeys haben für das kommende Jahr noch kein festes Engagement. Die Gerüchteküche brodelt ja ohnehin die ganze Saison über.
Aktuellstes und prominentes Objekt von Gerüchten ist kein Geringerer als Andreas Suborics. Der Österreicher, längst auch international in hohem Ansehen stehend, wird stark mit einem Wechsel zum Asterblüte-Stall in Verbindung gebracht, für den er ja ohnehin schon seinen zweiten Ruf vergeben hat.
Der Vorteil gegenüber dem Engagement am Stall von Andreas Wöhler: Die lästigen Autofahrten fallen weg und das Grundgehalt dürfte wohl auch noch ein Tick höher sein. Sollte Suborics den Wöhler-Stall verlassen, könnte es wohl durchaus möglich sein, dass der Überflieger Eduardo Pedroza eine Chance als erster Mann bekommt. Andreas Boschert hingegen wird voraussichtlich auch in der nächsten Saison mit dem Gestüt Ittlingen verbunden bleiben.
Jean-Pierre Carvalho, der gerade aus Iffezheim weggegangen ist, wird wieder zu Mario Hofer nach Krefeld zurückkehren. Dort wurde Christian Czachary bei seinem Engagement nicht glücklich, er ist zurzeit bei Trond Hansen in Neuss, für den er auch schon die ersten Rennen gewonnen hat.
Besonders schlimm trifft Urs Suter dieser Weggang wohl nicht, denn die meisten seiner Pferde wurden ohnehin von Torsten Mundry geritten, der seinen zweiten Ruf an Suter vergeben hat. Benjamin Clös arbeitet nach einem kurzen Intermezzo am Stall von Andreas Trybuhl nun seit einigen Tagen in Heumar bei Hans Albert Blume.
Für Andrasch Starke und Andreas Schütz gibt es wohl kaum einen Grund, ihre erfolgreiche Zusammenarbeit zu beenden. Sie werden sicher auch im nächsten Jahr ein Team bleiben. Das gleiche gilt für Filip Minarik und Peter Schiergen, bzw. Josef Bojko und Hubertus Fanelsa, bzw. Torsten Mundry und Peter Rau.
Abzuwarten bleibt dagegen, ob William Mongil auch in der nächsten Saison in Deutschland reitet, was auch für Warren O’Connor gilt, dem es aber in Deutschland doch gut zu gefallen scheint.
