Eine neue Umsatzbestmarke für einen Freitag-Renntag verbuchte der Doberaner Rennverein. Am zweiten Tag des Ostsee-Meetings 2001 flossen in acht Rennen beachtliche 385.295 Mark durch die Wettkassen der Ostseerennbahn. Das ist in jeder Hinsicht neuer Rekord für Bad Doberan.
Die Top-Jockeys des Ostseemeetings waren auch am Freitag wieder erfolgreich. Andreas Helfenbein gewann mit Aladan das Hauptrennen des Tages und mit Bellmonto auch das letzte der acht Rennen, Andreas Suborics sorgte bei seinem Sieg mit Princess of France für eine Sensation und auch Filip Minarik schaffte nach seinen drei Treffern am Mittwoch am Freitag mit Kapria wieder einen Sieg.
Andreas Helfenbein siegte nach spannendem Finish im Preis des Scan Haus Marlow (10.200 Mark), verwies bei seinem zweiten Treffer beim Ostsee-Meeting 2001 Meliksah und Babia Gora auf die Plätze. Ralf Rohne trainiert den Sieger, einen fünf Jahre alten Wallach, in Gelsenkirchen. Andreas Helfenbein, Jahr für Jahr Gast beim Ostseemeeting, zollte den Verantwortlichen der Ostseerennbahn Lob für den Zustand der Anlage: „Es hat Spass gemacht, hier zu reiten. Doberan hat eines der besten Geläufe, die ich auf einer deutschen Rennbahn kenne“, so der Jockey, der im letzten Jahr einmal das Kunststück geschafft hatte, fünf Rennen an einem Tag in Bad Doberan zu gewinnen. Auch Filip Minarik sprach dieses Lob aus, nachdem er mit Kapria seinen vierten Sieg beim Ostseemeeting 2001 unter Dach und Fach gebracht hatte: „Doberan kann sich vom Geläuf mit allen Top-Veranstaltern Deutschlands messen, mit Baden-Baden an der Spitze.“ Kapria war zugleich der vierte Meetingserfolg für den Stall Juka von Helmut Kappes und Trainer Axel Kleinkorres.
Jockey Andreas Suborics bescherte seinem Anhang im dritten Rennen des Tages eine üppige Siegquote. 190:10 gab es auf den Sieg von Princess of France an den Wettschaltern. Das ist fast die höchste Siegquote eines von Suborics gerittenen Pferdes in diesem Jahr. Zebrana als Zweite komplettierte in diesem Rennen den kompletten Triumph der Trainerin Marion Rotering aus Verden / Aller, die die beiden erstplatzierten Pferde trainiert.
Der Doberaner Rennverein hat auf einer Mitgliederversammlung indes die Weichen für die Zukunft gestellt. Es wurde beschlossen, dem Verein bis Mitte Oktober neue Strukturen zu geben. „Es werden professionellere Strukturen mit einem Aufsichts- und Kontrollorgan geschaffen“, sagt Präsident Achim Stracke, zudem soll eine deutliche Verjüngung des Vorstandes stattfinden.