Köln übernimmt das erste Gruppe-Rennen 2002 von Bremen. Eine Entscheidung, die bei der Vorstands-sitzung des Direktoriums am Dienstag-abend gefällt wurde. Eine Entscheidung aber auch, die nicht auf ungeteilten Beifall in der Turf-Szene stößt. Alles andere als begeistert ist man beim Union-Klub in Hoppegarten. Denn auch die Park-Bahn hatte sich um das Event beworben, wollte in einer nicht gerade einfachen Zeit den sportlichen Hochkaräter nach Berlin holen.
Doch in der Domstadt votierte man für Köln. Hoppegarten geht bei der Kurzzeit-Vergabe des ersten Treffens der Grand Prix-Pferde auf deutschem Boden leer aus. Besonders bitter, da in Hoppegarten mehrere Listenrennen inzwischen ihren Status verloren haben, diese Lücken erst wieder geschlossen werden müssen.
Günther Gudert (Foto), seit 2002 für die Durchführung der Renntage verantwortlich, zeigt sich enttäuscht: ‘Wieder geht es im deutschen Galopprennsport Richtung Köln. Wir haben das EuropaChampionat an Frankfurt abgegeben. Seit der Privatisierung im Oktober bereiten wir die Saison professionell vor. Wir sind jetzt im Stande, solche Rennen durchzuführen. Wir hatten im Fall des Bremer Gruppe-Rennens auf mehr Unterstützung aus Köln gehofft.’
