Am Samstag fällt in München wieder der Hammer. Und zwar bei der Riemer Herbstauktion, die zum insgesamt elften Mal ausgetragen wird. Ab 12 Uhr kommen auf der Rennbahn in Riem 131 Pferde in den Ring, das ist in der Geschichte der Auktion im Süden absoluter Rekord. Sechs Abmeldungen (Katalognummern 15, 18, 45, 66, 70 und 118) hat es bisher aus dem offiziellen Angebot gegeben, dafür aber auch elf Nachmeldungen. Macht summa summarum 131 Mal Arbeit für Auktionator Daniel Delius (auf dem Foto bei einem Interview mit Andreas Suborics).
Die Auktion steht auch unter dem Motto „Kaufen und dann direkt laufen“. Rudi Oster, der die Auktion mit seiner Success Vollblutagentur veranstaltet: „26 Pferde aus dem Katalog sind für die Rennen am Sonntag hier in München gemeldet, die Pferde können hier direkt am Tag nach der Auktion für den neuen Besitzer an den Start gehen.“ Es kann sein, dass angesichts des Rekordangebotes auch ein neuer Rekordumsatz am Ende des Tages bilanziert werden kann. „Die Lage ist natürlich nicht einfach“, sagt Oster. Ein Umsatz jenseits der Millionen-Marke sei wohl „eine Vision“. Rund 750.000 Mark (einschließlich einiger Rückkäufe) waren es im letzten Jahr.
Mit Sigmund kann man in München das Pferd ersteigern, dass in diesem Jahr die meisten Siege eines in Deutschland trainierten Pferdes erreichte. Highlight der Auktion könnte aber ein Jährlingshengst werden, der den Namen Night Shuffle trägt. Das Union-Gestüt bietet den Big Shuffle-Hengst an. Oster hebt auch die Mutterstute Auenspiel aus dem Auktionsangebot hervor. Wer bei ihr den Zuschlag erhält, bekommt gleich drei Pferde. Die Stute selbst, ein Fohlen von Waky Nao dazu und im Bauch der Stute auch ein kleines Pferd von Tiger Hill, das im nächsten Jahr das Licht der Welt erblicken wird.