Hatte man gute 40 Minuten zuvor mit North Reliance noch die Favoritin vorne gesehen, war es im folgenden Ausgleich II, der über 1800 Meter führenden Young Turf Day Trophy, eine Außenseiterin, die als erstes am Zielpfosten vorbei galoppierte.
„In Persona“ war es die von Marian Falk Weißmeier in Krefeld für Dr. Stephanie Hehlgans und Jochen Naß, beide aus Frankfurt auch angereist, trainierte Gesa (11,5:1), die auf dem Geläuf nicht zu schlagen war. Und so wie die von ihren Besitzern auch gezogene Dschingis Secret-Tochter die Prüfung gewann, dürfte sie weiteres Potenzial besitzen.
Siegreiter Andrasch Starke musste mit seiner Partnerin nämlich erstmal länger auf eine Lücke warten, ehe er mit ihr aus dem Hintertreffen Boden gutmachen konnte. Diese Passage einmal gefunden packte das Siegerduo super an und kam noch leicht gegen den fast schon enteilten Blömche nach Hause.
„Hier machen Siege immer sehr viel Spaß. Das Geläuf hervorragend, das Wetter ist gut, es ist also alles bestens angerichtet für das Derbywochenende. Gesa hat heute auch mit Aufgewicht alles super gemacht. Wir mussten lange warten, dann hat sie aber toll angezogen“, so der Siegreiter der in Hamburg achtmal das Deutsche Derby gewinnen konnte.
Apropos Deutsches Derby: Am Führzügel von Gesa war Trainerlegende Toni Potters aktiv. Für ihn war es ein ganz besonderer Treffer. Den letzten Sieger, den er in Horn geführt hatte, lag nämlich schon eine Weile zurück, wie er verriet. 1980, eben im Derby, war dies der Sieger Navarino.
Noch einmal zurück in die Gegenwart: 12005,8:1 betrug die Quote in der Viererwette, die Lightning Jock und Kaviar komplettierten.
